
Die Dresdner Finanzfirmengruppe Infinus steht im Verdacht, rund 25.000 Anleger betrogen zu haben. Wie das sächsische Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilte, wird gegen insgesamt acht Mitarbeiter in Deutschland und Österreich wegen Betrugsverdachts ermittelt.
Sie sollen bei der Ausgabe von Orderschuldverschreibungen falsche Angaben zur Vermögens- und Ertragslage von Emittenten gemacht haben. Es gehe um ein Anlagevolumen in Höhe von 400 Millionen Euro. Sechs Deutsche im Alter von 44 bis 52 Jahren seien verhaftet worden. Auch gegen zwei Österreicher werde ermittelt.
Bereits am Dienstag sei bei Razzien an mehreren Standorten der Firmengruppe in Deutschland und Österreich umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden. Infinus hatte die Vorwürfe bestritten und die Durchsuchungen als unverständlich bezeichnet.