Einkommensteuer Coaching: So gelingt die perfekte Steuererklärung

Quelle: Illustration: Dmitri Broido

Viele verschenken bei der Steuer Geld. Dabei lässt sich das ganz leicht ändern. Unser neuer siebenteiliger Mail-Coach hilft Ihnen, Steuern zu sparen.

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Die Einkommensteuer (samt Lohnsteuer) ist mit gut 280 Milliarden Euro die mit Abstand wichtigste Steuer – und die allermeisten werden jährlich mit ihr konfrontiert. Aktuell müssen auch viele zum ersten Mal eine Steuererklärung abgeben, weil sie im vergangenen Jahr in Kurzarbeit waren. Damit besteht eine Abgabepflicht.

Nur kennen sich viele in Steuerfragen nicht aus. Das Risiko, Geld zu verschenken, ist daher groß. Das muss nicht sein: Mit unserem neuen Mail-Coach WiWo 7 „Meine Steuer“ bieten wir den perfekten Einstieg ins Steuernsparen. In sieben Schritten, eine Folge pro Tag, macht er Sie fit für die Steuererklärung. Dabei ist das WiWo-7-Abo kostenlos und endet automatisch. Hier können Sie WiWo 7 abonnieren.

Lassen Sie den Steuersatz für sich arbeiten!

Das 1x1 des Steuernsparens beginnt mit dem Steuersatz. Das ist ein Prozentsatz, den das Finanzamt vom Einkommen einbehält. Er steigt mit jedem zusätzlichen Einkommens-Euro. Der Steuersatz auf den letzten zu versteuernden Euro wird auch als Grenzsteuersatz bezeichnet. Maximal kann er aktuell 45 Prozent betragen (sogenannte Reichensteuer); inklusive Soli, der aktuell nur noch bei sehr hohen Einkünften erhoben wird, sind es dann 47,48 Prozent.

Entwicklung des Grenzsteuersatzes

Schon mit zu versteuernden 30.000 Euro steigt der Grenzsteuersatz über 30 Prozent. Normalerweise ärgern sich Steuerzahler über einen hohen Grenzsteuersatz. So bleibt ihnen von der mühsam erkämpften Gehaltserhöhung nach Steuern wenig übrig, wenn der Grenzsteuersatz schon hoch ist. Beim Steuernsparen dreht sich das Bild aber: Jetzt ist das Sparpotenzial umso größer, je höher der Grenzsteuersatz.

Dabei geht es vor allem darum, bestimmte Ausgaben abzusetzen. Solche Ausgaben werden dann vom Einkommen abgezogen, bevor die zu zahlende Steuer berechnet wird. Dahinter steht der Grundgedanke, dass die Steuer sich nach der finanziellen Leistungsfähigkeit richten soll. Leistungsfähiger bin ich aber nur, wenn Einkommen auch wirklich bei mir ankommt. Sind jedoch hohe Kosten entstanden, die – wie eine Investition – erst zu den Einkünften geführt haben, muss das Finanzamt sie berücksichtigen. Bei einigen Ausgabenblöcken, etwa beruflichen Ausgaben, können dabei Pauschalen genutzt werden; bei Angestellten sind das 1000 Euro pro Jahr. Diese Pauschalen sollen den Steuerzahlern den Aufwand ersparen, dass sie jede kleine Ausgabe nachweisen müssen. Auch das Finanzamt profitiert vom geringeren Aufwand. Liegen die tatsächlichen Ausgaben aber höher, ist doch ein Einzelnachweis nötig.

Der Mail-Coach WiWo 7 erklärt Ihnen, wie Sie Ausgaben, die Sie ohnehin haben, bestmöglich von der Steuer absetzen. Manchmal gelingt es auch, Ausgaben abzuziehen, die Sie tatsächlich nicht hatten – völlig legal.

Die passende Unterstützung für jeden Fall

Nicht jede und jeder möchte die Steuererklärung selbst erledigen. Vor allem in komplexen Fällen, mit Mieteinkünften aus Immobilien, Einnahmen als Selbstständiger oder Erträgen aus dem Ausland, kann der Aufwand tatsächlich groß sein. Der Mail-Coach gibt Ihnen auch Tipps, welche Unterstützung sinnvoll sein kann. Vielleicht reicht eine Steuersoftware oder Steuer-App. Neben kommerziellen Angeboten gibt es auch kostenfreie, die Finanzverwaltung bietet den Onlineservice Mein Elster an (die frühere Software Elster Formular wird nicht mehr fortgeführt). Alternativ können ein Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater helfen.

Je nach Lebensphase unterscheiden sich die für die Steuer wichtigen Themen. Studenten müssen auf andere Punkte achten als Berufseinsteiger; Singles haben andere Fragen als Paare; Familien unterscheiden sich von Rentnern, deren Kinder längst aus dem Haus sind. Mit WiWo 7 bekommen Sie jeweils Tipps, wie Sie die Steuerlast in den verschiedenen Lebensphasen senken. So können Sie mit Kindern Steuern sparen – aber auch die Steuer im Ruhestand, als Rentner oder Pensionär, senken. Es lohnt sich zudem, auch die künftige Steuer im Blick zu haben. So fällt auf verschiedene Altersvorsorgearten unterschiedlich viel Steuer an: Riester-Renten sind voll steuerpflichtig. Renten aus privaten Zusatzpolicen nur zu einem geringeren Anteil, auch Ertragsanteil genannt. Bei gesetzlichen Renten hängt der steuerpflichtige Anteil vom Jahr des Rentenbeginns ab. Wir geben Ihnen Orientierung, die Sie nicht verwirrt, sondern auf die entscheidenden Unterschiede hinweist. Vor bösen Steuerüberraschungen sind Sie so gewappnet und können herausfinden, wie viel Sie später nach Steuern kassieren können.

Mehr von der Abfindung behalten

Besonders großes Steuersparpotenzial bieten hohe Einmalzahlungen, etwa Abfindungen. Auch wenn auf solche Zahlungen meist ein ermäßigter Steuersatz anfällt (Fünftelregelung heißt diese Sonderregel), bleibt der Abzug oft hoch. Mit speziellen Strategien lässt sich das ändern. So kann die Abfindung für Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt werden oder auch für den Kauf einer Fotovoltaikanlage.

Die Einkommensteuer ist zwar die wichtigste, aber längst nicht die einzige Steuer. WiWo 7 „Meine Steuer“ hilft auch bei der Planung von Erbe und Testament. Dann ist die Erbschaftsteuer ein wichtiges Thema. Lohnend kann es dabei vor allem sein, die steuerlichen Freibeträge auszunutzen: Unter Ehegatten sind das 500.000 Euro, vom Elternteil ans Kind je 400.000 Euro. Diese Freibeträge können alle zehn Jahre neu genutzt werden. Allein das bietet bei größeren Vermögen schon Potenzial für Steuervorteile: So könnte eine Immobilie zu Lebzeiten übertragen werden. Eine zweite dann erst mit dem Tod, wenigstens zehn Jahre später. Statt nur ein Mal stünden die Freibeträge damit zwei Mal zur Verfügung. Aber auch Kettenschenkungen sind ein beliebtes Mittel, um die Erbschaftsteuer oder auch Schenkungsteuer gering zu halten.

Viele machen einen Fehler: Sie meiden Gespräche über das Erbe und Testament. Der Tod ist oft ein Tabuthema. Das allerdings kann die Steuer unnötig steigen lassen.

Klassische Fehler vermeiden

Es ist nicht der einzige häufige Fehler, der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler teuer zu stehen kommt. Oft werden Ausgaben vergessen, die eigentlich relevant wären. Oder Handwerker werden bar bezahlt, sodass die Rechnung keinen Steuervorteil als „haushaltsnahe Dienstleistung“ bietet. Ärgerlich, denn so könnte die zu zahlende Steuer sonst um 20 Prozent der Lohn- und Fahrtkosten sinken.

Andererseits sind Fehler menschlich. Auch bei der Steuererklärung können sie vorkommen. Dann sollten Sie souverän damit umgehen. Der richtige Umgang mit dem Finanzamt – ebenfalls ein Thema im Wiwo 7 Mail-Coach – ist wichtig. Gerade in Zeiten automatischer Risikoprüfungen, bei denen viele Steuererklärungen nicht mehr von einem menschlichen Finanzbeamten, sondern von digitalen Risikofiltern analysiert werden. Gelten Sie als unverdächtig, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Steuererklärung problemlos durchläuft. Das schont Nerven und Geldbeutel.

Einige Themen hat das Finanzamt traditionell besonders im Blick. Meist sind es Sachverhalte, die längerfristig mit hohen Ausgaben verbunden sind, etwa eine doppelte Haushaltsführung. Wer vorab weiß, wo mit kritischen Rückfragen zu rechnen ist, kann sich darauf einstellen und den Sachverhalt bestmöglich präsentieren.

Dabei gilt: Ehrlich währt am längsten. Steuerhinterziehung ist keine lohnende Strategie, sondern eine äußerst riskante – illegal und gesellschaftlich zumindest fragwürdig ist sie allemal. Doch keiner muss mehr Steuern zahlen als nötig. WiWo 7 hilft Ihnen dabei.

Hier können Sie den kostenlosen Mail-Coach Wiwo 7 Meine Steuer abonnieren. Sieben Tage lang erhalten Sie per Email eine Folge pro Tag. Das Abo ist kostenlos und endet automatisch.

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