FC Bayern München Hoeneß soll Aufsichtsrats-Chef bleiben

Der Aufsichtsrat des FC Bayern München hat Uli Hoeneß in der Steueraffäre den Rücken gestärkt. Er bleibt weiter Chef des Aufsichtsrats, bis die Behörden über seine Selbstanzeige entschieden haben.

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Uli Hoeneß hat sich in der Steueraffäre vor dem Aufsichtsrat des FC Bayern entschuldigt. Er darf Chef bleiben. Quelle: dpa

Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, lehnte das Führungsgremium ein Angebot des 61-Jährigen ab, sein Amt ruhen zu lassen, „bis die zuständigen Behörden über die strafbefreiende Wirkung seiner Selbstanzeige entschieden haben“. Laut Mitteilung hat Hoeneß, gleichzeitig Präsident des Vereins, vor dem Gremium sein Bedauern über den Vorfall ausgedrückt und sich entschuldigt.

„Im Interesse des FC Bayern hat der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG nach intensiver Diskussion einvernehmlich entschieden, dass Uli Hoeneß das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG weiter ausüben soll“, hieß es in der Mitteilung der Münchner, die rund anderthalb Stunden nach Sitzungsbeginn versandt worden war. Das Kontrollgremium des FC Bayern AG kündigte aber an, die Angelegenheit weiterhin zu beobachten „und sich bei Vorliegen neuer Erkenntnisse mit dem Thema zu befassen“.

Kurz vor der Sitzung hatte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Hoeneß noch öffentlich den Rücken gestärkt. „Es ist in meinen Augen vertretbar, wenn Uli Hoeneß bis zur vorläufigen Klärung der Angelegenheit durch die Staatsanwaltschaft als Präsident im Amt bleibt. Dafür hätte ich Verständnis“, sagte Seehofer der Online-Ausgabe der Münchner „Abendzeitung“. „Er muss nicht vorher zurücktreten, ehe die Behörden abschließend ermittelt haben. Dafür gibt es die Rechtsstaatlichkeit.“

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