Dabei geht es insbesondere um das Geschäft von chinesischen Drittanbietern auf den Online-Plattformen, von denen kaum einer die 19 Prozent Mehrwertsteuer ans Finanzamt zahlt. „Der Steuerschaden beläuft sich auf mindestens eine Milliarde Euro“, sagte Thomas Eigenthaler von der Steuergewerkschaft gegenüber der WirtschaftsWoche. Nach Informationen des Magazins wollen die Länderfinanzminister Mitte Mai in Konstanz beschließen, „wie man die Plattformen selbst in die Pflicht nimmt“, so NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD). Amazon oder Ebay müssten dann nicht nur für ihre eigenen Umsätze die Steuer abführen, sondern für alle bei ihnen aktiven Händler. Entsprechende Pläne würden Bund und Länder derzeit auf Arbeitsebene finalisieren, berichtet die WirtschaftsWoche.
Außerdem spricht das Bundesfinanzministerium mit der EU-Kommission über eine Änderung der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie, um sich die Übertragung der Steuerpflicht auf Amazon oder Ebay absegnen zu lassen und auf die EU auszuweiten.
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