Nach US-Steuerreform China fördert Inlandsinvestitionen

Mit seiner Steuerreform hat US-Präsident Donald Trump den weltweiten Standortwettbewerb befeuert. China zieht nach und verspricht Steuervorteile für ausländische Unternehmen, die in der Volksrepublik investieren.

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Experten sehen die chinesische Wirtschaft aufgrund der US-Steuerreform unter Druck. Quelle: dpa

Peking China reagiert auf den weltweiten Standortwettbewerb, der durch die US-Steuerreform angeheizt worden ist. Ausländische Unternehmen müssen vorerst keine Steuern auf Gewinne entrichten, die sie wieder im Land investieren.

Diese Entscheidung werde „das Wachstum ausländischer Investitionen fördern, die Qualität ausländischer Investitionen verbessern und ausländische Investoren dazu ermutigen, ihre Investitionen in China kontinuierlich auszuweiten“, erklärte das Finanzministerium am Donnerstag in Peking. Die Steuerbefreiung gilt rückwirkend ab 1. Januar 2017. Firmen, die im zu Ende gehenden Jahr schon Steuern bezahlt haben, können diese folglich rückerstattet bekommen.

Experten zufolge steht China durch die kurz vor Weihnachten verabschiedete US-Steuerreform unter Druck. Der von Präsident Donald Trump vorangetriebene Umbau könnte dazu führen, dass US-Unternehmen ihre im Ausland erzielten Gewinne kostengünstig zurückholen. Einige heimische und ausländische Unternehmen in China klagen zudem über steigende Kosten, darunter über die Steuerbelastung. Das könnte zu Produktionsverlagerungen führen.

Der Standardsteuersatz für Unternehmen liegt in China bei 25 Prozent. Um in den Genuss der nun verkündeten Steuernachlässe zu kommen, müssen ausländische Unternehmen mehrere Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören direkte Investitionen in Branchen, die von der Regierung in Peking gefördert werden. Auch muss das Geld direkt an die Unternehmen fließen.

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