5. Schneller ans Ziel
Sich durch die Papierformulare zu arbeiten, ist mühsam und langwierig. Digitale Steuerhelfer kürzen den Weg ab. Meist fragen sie eingangs Themen ab. Was nicht relevant ist, taucht dann auch nicht mehr auf. Außerdem lässt sich früh feststellen, ob bestimmte Einträge sinnvoll sind. Mühsam jeden einzelnen Versicherungsbeitrag anzugeben, kann überflüssig sein, wenn die steuerlichen Höchstbeträge zum Beispiel schon mit den Krankenversicherungsbeiträgen überschritten worden sind. Gut gemachte Steuertools merken das und ersparen Nutzern dann die Arbeit.
6. Daten übernehmen
Viele Dinge ändern sich über Jahre nicht. Die digitalen Steuerhelfer erlauben es daher in aller Regel, Daten aus dem Vorjahr zu übernehmen. Mit einem Service des Finanzamts können sogar aktuelle Daten automatisch in die Steuererklärung geladen werden. Diese liegen dem Finanzamt schon vor, weil Arbeitgeber, Krankenkassen oder Finanzdienstleister sie gemeldet haben. Es geht etwa um die Werte aus der Lohnsteuerbescheinigung. Fast alle digitalen Angebote, auch das kostenlose ElsterFormular, unterstützen bei der automatischen Datenabfrage, auch „vorausgefüllte Steuererklärung“ oder „Belegabruf“ genannt.
7. Immer orientiert
Laien fühlen sich schnell unsicher, ob sie bestimmte Posten wirklich an der richtigen Stelle eintragen. Die digitalen Steuerhelfer lösen sich von den Steuerformularen, fragen genau ab, um was es geht – und ordnen dann richtig zu. So sollte es zumindest sein. Und meist klappt das auch ganz gut. Mit den richtigen Fragen wird sichergestellt, dass es nicht zu Missverständnissen kommt.
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8. Endlich verstehen
Steuerliche Fachbegriffe, bürokratische Sprache – all das vermeiden digitale Steuerhelfer. Neuere Apps für Smartphone und Tablet versuchen teilweise sogar schon, aus einem abfotografierten Wust an Unterlagen und Belegen die Steuererklärung selbst zu erstellen. Noch klappt es nicht fehlerlos. Der Weg zur automatisch erstellten Steuererklärung, die nur noch kontrolliert werden muss, ist aber eingeschlagen.
9. Wenig zahlen
Dass digitale Steuerhelfer etwas kosten, ist eigentlich natürlich ein Nachteil. Einzig die Software ElsterFormular der Finanzverwaltung gibt es kostenlos. Ihr Mehrwert beschränkt sich aber darauf, eine komfortablere Alternative zu den Papierformularen zu sein. Und die kommerziellen Angebote sind nicht besonders teuer. Ab etwa zehn Euro gibt es günstige Steuersoftware, die für einfache Angestellten-Fälle durchaus ausreicht. Umfassendere Software kostet um die 20 Euro. Ähnlich sind auch die Kosten bei Onlinetools und Apps, fallen dort aber meist pro abgegebener Steuererklärung an (bei mehreren Abgaben können aber oft Rabatte genutzt werden). Die Preisangaben für Software gelten, wenn Interessenten diese direkt im Internet herunterladen. Die unverbindlichen Preisangaben der Hersteller liegen etwas höher.
10. Steuerlich absetzen
Ja, die Ausgaben für die digitalen Steuerhelfer sind steuerlich absetzbar. Eigentlich stimmt das bei privaten Steuerberatungskosten zwar nicht. Theoretisch zählt nur jener Teil der Kosten, der sich auf eine bestimmte, steuerlich relevante Einkunftsart bezieht. Das Honorar eines Steuerberaters zum Beispiel muss entsprechend aufgeteilt werden. Die Ausgaben für eine Steuersoftware, die private und berufliche Themen abdeckt, lassen sich meist trotzdem komplett abziehen, weil aus Vereinfachungsgründen gemischte, also beruflich und privat entstandene, Steuerberatungskosten, bis 100 Euro komplett berücksichtigt werden.