Steuersoftware im Praxistest Wiso Steuer 2024: Rundum gelungene Unterstützung für alle

Quelle: Screenshot

Wiso Steuer vom Fachverlag Buhl kann per App, Browser oder Software genutzt werden. Tatsächlich gelingt die Steuererklärung so besonders einfach und zugleich umfassend. Ein Praxistest.

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Was ist Wiso Steuer 2024?

Software, App oder Browser – bei Wiso Steuer vom Fachverlag Buhl muss sich niemand entscheiden. Denn hier kann die Steuererklärung auf allen Kanälen bearbeitet werden. Mit dem Kauf können bis zu fünf Steuererklärungen abgegeben werden. 

Die Software ist ein Klassiker. Die Kooperation von Buhl mit der ZDF-Sendung "Wiso" geht schon auf die früheren 1990er-Jahre zurück. Letztlich entstand daraus auch diese Steuersoftware. Längst bietet Wiso Steuer aber mehr als nur die Software (für Windows und Mac/Apple). Das Angebot umfasst eben auch die App und den Browserdienst. Die Software Wiso Steuer 2024 ist für die Steuererklärung des Jahres 2023.

Wie sind die Erfahrungen mit Wiso Steuer 2024 im Praxistest?

Die ganze Fülle an Unterstützung, Erklärung und Tipps spielt Wiso vor allem mit Software und im Browser aus. Doch auch die App unterstützt umfassend. Nur die minimierte Anzeige auf dem Smartphone-Bildschirm schränkt hier mitunter etwas ein. Dafür punktet die App mit manchen Spezialfunktionen: So kann etwa die Lohnsteuerbescheinigung abfotografiert und automatisch ausgelesen werden, was im Test gut funktionierte.

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Der Zugriff auf die gleichen Daten, also ein und dieselbe Steuererklärung, ist sowieso über alle Kanäle möglich. So können Nutzer zum Beispiel etwas per Smartphone in der ursprünglich am Browser gestarteten Steuererklärung nachtragen, wenn sie später noch Unterlagen finden. Die Übernahme von Vorjahresdaten und der Abruf aktueller Daten werden bei Wiso durchdacht unterstützt. Das Programm denkt mit, übernimmt vom Vorjahr zum Beispiel all jene Daten, die vermutlich noch relevant sind. An einer speziellen Kennzeichnung können Nutzer übernommene Daten erkennen und dann nochmals überprüfen. 

Danach geht es im Interviewmodus oder auf eigene Faust durch die Dateneingabe. Kontextbezogene Erläuterungen, thematisch passende Videos und die laufend aktualisierte Prognose für Steuererstattung oder -nachzahlung sind stets im Blick. 

Trotzdem bleibt die Nutzeroberfläche übersichtlich. Wiso hat auch mehr Mut zur freien Fläche als früher – versucht also nicht, stets das Maximum an Daten und Infos einzublenden. Das beruhigt bei der Eingabe. Wiso deckt auch komplexere Themen ab, ohne Einsteiger zu verschrecken. 

Der große Software-Test: Die besten Programme und Apps für Ihre Steuererklärung

Wer bei den Fahrten zur Arbeit eine gewisse Anzahl an Tagen im Homeoffice eingetragen hat, bekommt beim Ansatz der Homeoffice-Pauschale den Hinweis, dass vermutlich diese Anzahl an Tagen hier nun anzugeben ist. So etwas hilft!

Wiso ist extrem leistungsstark, unterstützt auch bei komplexen Sachverhalten – etwa bei Vermietungseinkünften oder selbstständigen Einkünften. Trotzdem gelingt es, dass sich Nutzer mit vergleichsweise einfach gelagerten Fällen (also beispielsweise Arbeitnehmer, nur ein paar berufliche Ausgaben und keinen weiteren Einkünfte) vom Angebot nicht erschlagen fühlen.

Ergänzend zur Nutzung der Software können Kunden einen abschließenden ProfiCheck gegen Aufpreis buchen. Wer sich gar nicht selbst kümmern möchte, der kann unterstützt von Wiso auch einen Steuerberater beauftragen.

Welche Kosten fallen bei Wiso Steuer 2024 an?

Im Internet war die Software zum Testzeitpunkt als Download ab 25,83 Euro erhältlich. Regulär beim Hersteller gibt es die Lizenz für Wiso Steuer 2024 für 45,99 Euro. In einem Abomodell ist der Preis um zehn Euro reduziert.

Ab 99 Euro kann noch der abschließende ProfiCheck der eigenen Eingaben gebucht werden. Anleger müssen dafür 129 Euro zahlen, Vermieter 199 Euro und Unternehmer 259 Euro. 

Alternativ bietet Buhl auch die ganze Steuererklärung vom Experten an, bei 70.000 bis 150.000 Euro Jahresbrutto kostet das 289 Euro. Bis 40.000 Euro Brutto wären es nur 99 Euro. Ein Aufschlag von 99 Euro kommt jeweils pro vermietete Wohneinheit hinzu, 59 Euro für Kapitaleinkünfte oberhalb des Sparer-Freibetrags von 1000 Euro im Jahr (2000 Euro bei Ehepartnern in Summe), wenn diese in der Steuererklärung angegeben werden sollen.

Das Fazit des Praxistests

Der Testsieger Wiso Steuer 2024 bleibt spitze, per Software, Web und App.

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