Ärger mit der Bank, dem Finanzamt oder zahlungsunwilligen Kunden? Nicht nur bei strategischen Unternehmensentscheidungen sind Ratschläge fähiger Juristen oft unverzichtbar. Häufig erweist es sich aber als schwierig, einen Anwalt zu finden, der wirklich gute Arbeit leistet. Um den Lesern Orientierung zu bieten, kürt die WirtschaftsWoche seit einigen Monaten in loser Folge Deutschlands Top-Anwälte in verschiedenen Rechtsgebieten. Ziel des Auswahlverfahrens ist es, Juristen herauszufiltern, die sich durch profunde Fachkenntnisse, Verhandlungsgeschick und eine hohe Erfolgsquote vor Gericht auszeichnen – und nicht allein durch offensives Marketing oder einen hohen Stundensatz.
Die Serie der Rankings begann im April 2009 mit den 20 Top-Anlegeranwälten; es folgten Ranglisten mit den besten Anwälten für Steuerstrafrecht, Arbeitsrecht und Verkehrsrecht und zuletzt Erbrecht (siehe www.wiwo.de/top-kanzleien).
Spezialisten für Unternehmen
Weitere Ranglisten sind in Vorbereitung, zum Beispiel für Miet- und Familienrecht. Ein Schwerpunkt wird künftig darauf liegen, nicht nur Privatleuten Orientierung zu bieten, sondern auch kompetente Anwälte für Unternehmen zu küren – etwa Spezialisten für Aktienrecht oder Fusionen.
Die Auswahl der Top-Anwälte läuft nach einem dreistufigen Schema ab: Zunächst werden im Rahmen von Expertenbefragungen und Datenbankrecherchen Anwälte herausgefiltert, die in jüngster Zeit positiv auf sich aufmerksam gemacht haben. Danach befragt die WirtschaftsWoche Experten aus dem jeweiligen Rechtsgebiet, welchen dieser Anwälte sie empfehlen würden. Rund 30 bis 40 Juristen schaffen es ins Elite-Panel und werden von einer Jury detailliert bewertet. Die Zusammensetzung der Jury variiert je nach Thema. Immer dabei sind Vertreter großer Rechtsschutzversicherungen – sie sind die einzigen, die einen Überblick über die tatsächlichen Erfolgsquoten von Anwälten haben.