Vergleichsvorschlag Gericht macht Weg für Telekom-Vergleich im Anlegerstreit frei

Rund 16.000 Kläger sollen ein Vergleichsangebot von der Telekom erhalten. Den Dax-Konzern könnte das eine dreistelliger Millionensumme kosten.

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Kurz nach dem dritten Börsengang im Jahr 2000 gingen erste Klagen von Aktionären gegen die Telekom ein. Quelle: dpa

Nach fast 20 Jahren kommt die Deutsche Telekom im Streit mit Tausenden Kleinaktionären einer Lösung näher. Das Oberlandesgericht Frankfurt stimmte am Dienstag einem Vergleichsvorschlag des Bonner Konzerns zu: Bis Mitte 2022 sollen die rund 16.000 Kläger nun ein Angebot von der Telekom erhalten.

Auf den Dax-Konzern könnten Ausgaben in dreistelliger Millionenhöhe zukommen. „Der Senat legt allen Beteiligten nahe, diesen Vergleich abzuschließen“, sagte der Vorsitzende Richter Bernhard Seyderhelm.

Kurz nach dem dritten Börsengang im Jahr 2000 gingen erste Klagen von Aktionären gegen die Telekom ein. Sie beschwerten sich, der Konzern habe im Börsenprospekt falsche Angaben im Zusammenhang mit der Beteiligung am US-Unternehmen Sprint gemacht. Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs 2014 wurden die Risiken in Bezug auf Sprint nicht ausreichend beschrieben.

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