




Die Krankenkassenbeiträge könnten laut „Handelsblatt“ im kommenden Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent sinken. Das zeigen Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Im laufenden Jahr werden Krankenkassen und Gesundheitsfonds danach voraussichtlich 6,6 Milliarden Euro Überschuss erzielen. 2013 und 2014 dürfte der Überschuss dann je knapp vier Milliarden Euro betragen, schätze das Kieler Institut.
„Angesichts der zu erwartenden Überschüsse könnte 2013 und 2014 der allgemeine Beitragssatz ohne Weiteres um 0,3 Punkte sinken, ohne dass das System rote Zahlen schreiben muss“, sagte IfW-Finanzexperte Alfred Boss dem Blatt.





Ohne Beitragssenkung würden die Rücklagen der Kassen von derzeit rund 22 Milliarden Euro bis 2014 auf 27,4 Milliarden Euro steigen - rund ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, sagte dazu am Donnerstagabend der Nachrichtenagentur dapd: „In Anbetracht der steigenden Ausgaben für Ärzte, Krankenhäuser und Medikamente, der zunehmenden Auszahlung von Krankenkassen-Prämien und der angekündigten Kürzung des Bundeszuschusses erscheinen Spekulationen über den Anstieg der Rücklagen bis 2014 sehr gewagt.“