Das erste Beispiel in unserer Betrachtung ist ein verheirateter Mann mit zwei Kindern, der mitten im Berufsleben steht. Ihm stehen monatlich 2000 Euro netto für Ausgaben zur Verfügung. Bei einer geschätzten Inflation von zwei Prozent werden aus dem heutigen Ausgabenniveau 3.300 Euro - binnen 22 Jahren. Der Mann kann dann mit einer gesetzlichen Rente von 2000 Euro - und einer Versorgungslücke von 1000 bis 1500 Euro pro Monat - rechnen.
Finanzökonom Lange empfiehlt, bei einer Rentenlücke in Höhe von 1000 Euro bis zum Renteneintritt 300.000 Euro Kapital auf die Seite zu schaffen. Nur so sei die finanzielle Versorgung im Alter ausreichend. Wer beispielsweise 100.000 Euro auf der Hohen Kante hat, kann 35 Jahre lang monatlich 430 Euro beziehungsweise jährlich 5200 Euro abheben, bevor das Kapital restlos verbraucht ist.
Ranking der Lebensversicherer nach der Beitragsrendite
Bei Europa beträgt die Beitragsrendite 5 Prozent und die Überschussbeteiligung 4,35 Prozent.
(Quellen: Morgen & Morgen, BVI, Map-Report, Allianz)
Bei Cosmos Direkt beträgt die Beitragsrendite 4,50 Prozent und die Überschussbeteiligung 4,05 Prozent.
Bei Targo beträgt die Beitragsrendite 4,40 Prozent und die Überschussbeteiligung 4,60 Prozent.
Bei Huk beträgt die Beitragsrendite 4,30 Prozent und die Überschussbeteiligung 4 Prozent.
Bei der Öffentlichen Braunschweig beträgt die Beitragsrendite 4,30 Prozent und die Überschussbeteiligung 3,80 Prozent.
Bei der Allianz beträgt die Beitragsrendite 3,80 Prozent und die Überschussbeteiligung 4 Prozent.
Bei Rheinland beträgt die Beitragsrendite 2,70 Prozent und die Überschussbeteiligung 3,60 Prozent.
Bei Universa beträgt die Beitragsrendite 2,70 Prozent und die Überschussbeteiligung 3,50 Prozent.
Bei der Öffentlichen Berlin beträgt die Beitragsrendite 2,70 Prozent und die Überschussbeteiligung 3,30 Prozent.
Bei der VPV Lebensversicherungs AG beträgt die Beitragsrendite 2,70 Prozent und die Überschussbeteiligung 3,25 Prozent.
Beim Münchener Verein beträgt die Beitragsrendite 2,40 Prozent und die Überschussbeteiligung 3 Prozent.
Um diese Summe von 300.000 Euro anzusparen, müsste der Familienvater bei vier Prozent Rendite aufs Anlagekapital monatlich 750 Euro für die private Altersvorsorge weglegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er diesen Betrag mittels einer Lebensversicherung oder einer anderen Anlageform anspart. Entscheidend ist, dass sein Anlageziel der langfristige Kapitalerhalt ist, so Lange.
Rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland sind alleinerziehend, ein Großteil davon sind Frauen. Wer seine Kinder ohne den anderen Elternteil großzieht, arbeitet in den wenigsten Fällen Vollzeit. Erziehung und 40 Stunden-Woche passen für die meisten Lebenssituationen nicht zusammen. Für unser zweites Rechenbeispiel sind wir deshalb von einer teilzeitarbeitenden, alleinerziehenden Frau mit einem Ausgabenniveau von 1.400 Euro pro Monat ausgegangen.
Was aus 1.000 Euro in zehn Jahren wurde
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren: +88,8 Prozent (ohne Dividenden)
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.888 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +52,7 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.527 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +31,3 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.313 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +10,1 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1101 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +10,3 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.103 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +228 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 3.285 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +314 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 4.142 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +428 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 5.275 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +221 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 3.205 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +92 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.916 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +151 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 2.509 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +67 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.666 Euro
Veränderung auf Sicht von zehn Jahren (in Euro): +56 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.559 Euro
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.095,90 Euro*
*bei einem durchschnittlichen jährlichen Zinssatz von 0,92 Prozent (Spareckzins)
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.209 Euro*
*bei einem durchschnittlichen jährlichen Zinssatz von 1,92 Prozent
Was aus 1.000 Euro geworden wäre: 1.266 Euro*
*bei einem durchschnittlichen jährlichen Zinssatz von 2,39 Prozent
Bis zum 67. Lebensjahr der Frau, also dem Renteneintrittsalter, ist das Ausgabenniveau bei einer Inflation in Höhe von zwei Prozent auf 2800 Euro pro Monat angestiegen. Die Alleinerziehende bekommt mit 67 Jahren dann vermutlich 1.300 Euro gesetzliche Rente. Hierbei ist berücksichtigt, dass sie das Pensum sukzessive steigert (hier 75 Prozent mit 50 Jahren, 100 Prozent für die letzten Jahre ab 60 Jahre). Für die Kapitalentwicklung hätte das folgende Auswirkungen: