
Düsseldorf Die Riester-Rente gibt es mittlerweile schon seit zehn Jahren. Ihre Beliebtheit hält sich allerdings in Grenzen. Laut einer repräsentativen Umfrage der Postbank sehen viele Deutsche diese Art der Rente skeptisch: Befragt wurden insgesamt 1771 Personen. Nur 27 Prozent der Berufstätigen äußerten die Meinung, dass eine privat abgeschlossene Riester-Rente eine "ideale Form der Altersvorsorge" sei. Bei privaten Rentenversicherungen sind mit 39 Prozent deutlich mehr Menschen dieser Meinung. Bei Rentenzahlungen aus Lebensversicherungen waren es 29 Prozent.
Die geringe Wertschätzung spiegelt sich auch in der Verbreitung wider: Nur 26 Prozent der berufstätigen Männer haben eine Riester-Rente - bei den Frauen sind es lediglich 22 Prozent. Dabei haben Frauen dank einer gesetzlichen Regelung sogar einen Vorteil bei der Riester-Rente: Sie leben in der Regel länger, müssen aber für die gleichen Tarife nicht mehr zahlen als Männer.
Wenn es um die Riester-Rente geht, herrscht bei vielen Deutschen aber auch Unwissenheit. In der Umfrage gaben 54 Prozent der Berufstätigen an, dass sie "ziemlich genau wissen, was damit gemeint ist". Die übrigen 46 Prozent erklärten, dass sie sich "gar nicht" oder "nur ungefähr" mit dieser Art der Rente auskennen.