




Die Schufa ist künftig auch für normale Bürger offen, so dass auch Privatleute Informationen über die Finanzlage von Firmen erhalten können. Das kann vor allem Bauherren helfen, die wissen wollen, wie es um die Liquidität der beauftragten Firma steht oder Menschen, die auf der Suche nach einem krisensicheren Arbeitgeber sind. Ein Schritt, der vor allem mehr Transparenz schaffen soll, denn immer wieder wird dem Wiesbadener Unternehmen vorgeworfen intransparent zu sein. Es ist nämlich nicht bekannt, wie die Bonität des einzelnen Bürgers ermittelt wird. „Wir wollen uns stärker in Richtung Privatkunden öffnen“, sagte Schufa-Vorstandsvorsitzender Michael Freytag gegenüber dem Handelsblatt. „Wir wollen der Schutzpatron für die Wirtschaft sein, aber eben auch für Privatpersonen.“
Der Service ist allerdings nicht kostenlos. 28,50 Euro pro Anfrage kostet es pro Anfrage, dafür erhalten die Kunden Informationen, wie Fakten über das bisheriges Zahlungsverhalten, Stammdaten und Handelsregisterinformationen, Brancheninformationen, Geschäftszahlen und Funktionsträger und deren Verflechtungen. Das Ziel: Es soll Privatkunden, die Möglichkeit bieten, das "wirtschaftliche Risiko zu senken, und sich den Ärger bei einer möglichen Insolvenz zu ersparen. Allerdings müsse für jede Auskunft ein berechtigtes Interesse vorliegen.