
Berlin Die Höhe der Schäden durch Blitzeinschläge in Deutschland ist zurückgegangen. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft am Donnerstag mitteilte, zahlten Versicherer im vergangenen Jahr rund 210 Millionen Euro für etwa 300 000 durch Blitze verursachte Schäden - und damit 30 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. 2015 hatte die Schadenssumme bei insgesamt rund 16 Prozent mehr gemeldeten Blitzeinschlägen noch bei 240 Millionen Euro gelegen.
Dafür stieg die durchschnittliche Schadenssumme pro Blitzeinschlag laut Versicherern auf einen Rekordwert von 700 Euro. Ein Grund für den Anstieg der Kosten pro Versicherungsfall sei, dass immer mehr Schäden an Gebäuden registriert würden. Dies könne an zunehmend genutzter Gebäudetechnik wie Heizungs- oder Jalousiensteuerungen liegen, hieß es, die durch die Wohngebäudeversicherung gedeckt seien.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland mit etwa 450 Mitgliedsunternehmen.