Eiopa Versicherer sollen Abschneiden im Stresstest offenlegen

Bei dem soeben abgeschlossenen Belastungstest haben nur elf von 44 Konzernen einer Veröffentlichung zugestimmt. Sie hatten Zweifel an der Aussagekraft des Stress-Szenarios.

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Der Versicherer hatte sich ebenso wie die anderen großen Versicherungskonzerne zuletzt bedeckt gehalten. Quelle: dpa

Die europäischen Versicherer sollen nach den Vorstellungen ihrer Aufsichtsbehörde ihr Abschneiden in Stresstests künftig offenlegen müssen. Sie werde sich bei den Gesetzgebern in der EU dafür einsetzen, dass die Veröffentlichung der Einzelergebnisse verpflichtend werde, sagte Petra Hielkema, die neue Präsidentin der Versicherungsaufsicht EIOPA, am Donnerstag.

Der Vorgänger der Niederländerin, der Portugiese, Gabriel Bernardino, hatte das stets abgelehnt. Bei dem soeben abgeschlossenen Belastungstest, in dem die Versicherer eine lange Coronakrise und Verwerfungen an den Märkten simulieren mussten, hatten nur elf von 44 Konzernen einer Veröffentlichung zugestimmt. Alle großen Versicherungskonzerne und auch die fünf deutschen Teilnehmer - von der Allianz bis zur Alte Leipziger-Hallesche - hatten sich bedeckt gehalten.

Die Unternehmen hätten zum Teil Zweifel an der Aussagekraft des Stress-Szenarios geäußert, andere hätten eine Verunsicherung ihrer Kunden und Anleger befürchtet, sagte Hielkema. Bei Banken ist eine detaillierte Veröffentlichung der einzelnen Daten seit langem gang und gäbe. Sie soll zur Beruhigung der Kapitalmärkte beitragen.

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