Früher in Rente Ihr Sparplan für den Ruhestand ab 60

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Das ideale Spardepot

Hier ist die Rentenangst am größten
Platz 10Von den Menschen, die im Ernährungswesen tätig sind, also zum Beispiel Bäcker, Diätassistenten oder Fitnessberater, sorgen sich 41 Prozent besonders stark um ihre finanzielle Zukunft. Quelle: dapd
Platz 9Bei Bank- und Versicherungsfachleuten glauben 42 Prozent, dass ihre gesetzliche Rente später nicht zum Leben reichen wird. Quelle: Fotolia
Platz 843 Prozent der Bürger, die in sozialen Berufen beschäftigt sind, also zum Beispiel Pädagogen oder Sozialarbeiter, fürchten um ihre Versorgung im Alter. Quelle: dpa
Platz 7Von den Beschäftigten in der Metallkonstruktion (z.B. Industriemechaniker) oder Installation (z.B. Heizungsinstallateur) glauben 45 Prozent nicht, dass ihre Rente später ausreichen wird. Quelle: dapd
Platz 6Wer als Hilfsarbeiter, also etwa als Kellner, tätig ist, sorgt sich oft um seine Zukunft; 46 Prozent fürchten um ihre finanzielle Absicherung im Rentenalter. Quelle: AP
Platz 5Ebenfalls 46 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitsdienst, also etwa Kranken- oder Altenpfleger, sorgen sich um ihre gesetzliche Rente. Quelle: dpa
Platz 4Von den Bürgern, die in Hotels, Gaststätten, oder in der Hauswirtschaft arbeiten, glauben 49 Prozent nicht an eine ausreichende gesetzliche Altersvorsorge. Quelle: AP
  • Die 150 Euro für den Tages- oder Festgeld-Anteil kann der Anleger nach eigener Vorliebe anlegen. Dabei sollte er auf größtmögliche Sicherheit achten und der deutschen Einlagensicherung den Vorrang geben. Die Musterrechnung basiert auf einem Jahreszins von 1,5 Prozent vor Steuern. Ratensparpläne mit Bonuszahlungen je nach Laufzeit können noch etwas mehr Rendite bieten. Der Sparer könnte sie für einen Teil dieses Cash-Bausteins nutzen. Vor allem Sparkassen und Volksbanken sind hier aktiv.
  • Als Alternative können sich Ratensparpläne von Bau- und Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung eignen. Diese Spareinrichtungen werden von der Aufsichtsbehörde BaFin kontrolliert und unterliegen einer eigenen Einlagensicherung. Sie dürfen das eingesammelte Geld nur für die gehaltenen Immobilien verwenden. Die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft bietet etwa einen Ratensparplan ("Zielsparen") mit einem aktuellen Grundzins von 1,7 Prozent pro Jahr und jährlichen Bonuszahlungen an. Auf 20 Jahre betrachtet bringt er vor Abzug der Abgeltungsteuer 3,8 Prozent Rendite pro Jahr (nach Steuer noch knapp 3 Prozent Jahreszins). Um ihn zu nutzen, müssen Sparer Mitglied der Genossenschaft werden. Den Antrag können sie aber problemlos online stellen. Mitglieder müssen zur Nutzung der Spareinrichtung eine Einlage von nur 15,50 Euro leisten, die ihnen bei Austritt erstattet wird.

Möglichkeiten bei der Altersvorsorge

Depotpflege ist wichtig

Nach einem Jahr sollte der Sparer überprüfen, wie sich die Anteile der Anlageklassen verändert haben. Machen Aktien mittlerweile 40 Prozent des Gesamtdepots aus, kann er entweder einen Teil davon verkaufen und das Geld auf die übrigen Anlageklassen verteilen. Oder er passt die regelmäßigen Raten so an, dass die Anteile sich wieder auf das gewünschte Niveau verschieben. Den Aktien-Sparplan würde er dann beispielsweise aussetzen, bis der Aktienanteil wieder auf 30 Prozent gesunken ist. Letzteres ist unter Umständen vorteilhaft, da weniger Gebühren für Käufe und Verkäufe anfallen. Nachteil: Die Anpassung der Anteile kann im Zweifel dann deutlich länger dauern. Haben sich die Depotanteile stark verschoben, sollte der Anleger auch direkte Verkäufe einsetzen. Sonst bekommt das Depot doch eine unerwünschte Unwucht. Nutzt der Sparer einen Raten-Banksparplan, kann er dessen Sparraten nicht einfach verändern. Deshalb sollte er einen Teil des Cash-Bausteins flexibel auf einem Tagesgeldkonto halten, um darauf problemlos zurückgreifen zu können.

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