Hausratversicherungen im Vergleich Der beste Schutz für Ihr Hab und Gut

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600 Euro beim Premiumschutz sparen

Auch beim Premiumschutz für die Familie liegt die InterRisk mit ihrem „Hausrat XXL“-Tarif mit erweiterter Elementarabdeckung und der Gesamtnote „sehr gut“ an der Spitze. Schlusslicht ist die HDI mit der Note „ausreichend“ für ihren Tarif „HDI Privatschutz VHB 2011 Paket Basis“ (verbunden mit Zusatzpaketen „Draußen & unterwegs“, „Risiko Plus“, „Fahrrad“, „Elementar“, „Glas“ und „Rundum sorglos (Allgefahren)“. Das klingt zwar oppulent, ist aber das schlechteste Angebot für den Premium-Kunden.

Mit den günstigsten Konditionen im Premium-Bereich punktet die Docura: Note „sehr gut“ bei Tarifen ohne Selbstbeteiligung. Die HDI kommt hier nur auf ein „ungenügend“. Der Docura-Tarif ist auch im Vergleich zwischen den vier Städten immer die günstigste und kostet zwischen 165,34 Euro in Stuttgart und 326,90 Euro in Bremen. Hier ist die HDI mit Versicherungsprämien von 508,93 Euro in Stuttgart bis zu 926,77 Euro in Bremen durchweg am teuersten. Bremer können so gegenüber dem teuren HDI-Tarif bis zu 600 Euro im Jahr sparen.

Das Bild ändert auf der Siegerseite leicht, wenn der Versicherungskunde zu einer Selbstbeteiligung von 150 Euro bereit ist. Dann liegt anstelle der InterRisk in Bautzen und Bremen Die Bayerische vorn.

Top 10 der Preis-Leistungssieger Hausratversicherung Premiumschutz

Wenig homogenes Leistungsangebot

Allerdings ist das Leistungsangebot der getesteten Versicherungen alles andere als einheitlich. Hier ein paar Beispiele:
• Je nach Tarif kann zum Beispiel sowohl eine Mindest- als auch eine Maximalversicherungssumme vorgegeben sein.
• 20 Anbieter bieten bereits im Grundschutz einen Verzicht auf den Einwand wegen grober Fahrlässigkeit, zehn Policen dieser Anbieter beschränken dabei jedoch die Schadenhöhe.
• Bei vier Anbietern sind sogar Elementarschäden im Standardtarif mitversichert, allerdings liegt die Selbstbeteiligung dafür zwischen 500 Euro (Die Bayerische) und 1000 Euro (HUK-Coburg, HUK24 und Bruderhilfe). Überspannungsschäden decken bis auf die Ergo alle ab, unterscheiden sich jedoch bei den Entschädigungsgrenzen, die zwischen fünf Prozent (Stuttgarter) und 40 Prozent (VHV) der Versicherungssumme liegen.
• Die Außenversicherung - für Hausrat außerhalb der Wohnung, etwa bei Nachbarn, im Möbellager oder im Hotel – bei neun Anbietern nur drei Monate lang, bei vier Anbietern ein Jahr, beim Rest sechs Monate.
• Sachverständigenkosten übernehmen 16 der 25 Versicherungen.

Auch bei Rückreise-, Stornierungs- und Hotelkosten, der Dauer einer Hotelkostenübernahme, den Entschädigungsgrenzen für Wertsachen und den Anzeigepflichten unterscheiden sich die Hausrattarife in Details, die im Schadenfall durchaus einen großen Unterschied machen können.

Beim Leistungsangebot im Premium-Segment schneidet die Allianz mit ihrem Tarif „SicherheitPlus, FahrradPlus und ElementarPlus“ am besten ab - Note „sehr gut“. Schwächster Anbieter ist hier HUK24 mit der Note „ausreichend“. Hotelkostenübernahme ist Standard, einige Versicherungen begrenzen allerdings die Dauer. Bis auf AXA übernehmen auch alle Anbieter Umzugskosten, wenn die Wohnung nach dem Schadenfall nicht mehr bewohnbar ist – wie etwa im Fall eines Hausbrands oder nach einer Überschwemmung. Die Stornierung einer Reise ist hingegen nur bei vier Anbietern im Premiumschutz enthalten. Nur drei Anbieter stehen auch für Kinderbetreuungskosten im Notfall gerade. Weitere Unterschiede gibt es bei Gegenständen unmittelbar am Haus oder auf dem Grundstück, etwa was den Diebstahl von Gartenmöbeln betrifft.

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