Prominente Lieber international

Prominente wie Andrea Ypsilanti, Til Schweiger und Bettina Würth schicken ihre Kinder bevorzugt auf die Privatschule - oder gründen gleich selbst eine.

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René Obermann, Vorstandschef Quelle: dpa

René Obermann, Vorstandschef Deutsche Telekom, macht sich als Botschafter für die Internationale Friedensschule im Köln-Widdersdorf stark. Die Friedensschule setzt auf Mehrsprachigkeit vom Kindergarten bis zum Abitur und auf Kulturaustausch zwischen Schülern aus aller Welt. Sie ist Teil des vom Düsseldorfer Bauinvestor Norbert Amand geplanten Wohnviertels Prima Colonia. Die Friedensschule verlangt von den Eltern für die Ganztagsbetreuung 1000 bis 1200 Euro monatlich.

Veronika Ferres, Schauspielerin, sitzt im Beirat der Metropolitan School in Frankfurt die von ihrem Bruder Peter, einem Lehrer und ehemaligen Investmentbanker, im vergangenen Jahr gegründet wurde. Kosten pro Monat: 550 Euro halbtags, 770 Euro ganztags.

Nena, Popsängerin, gründete 2007 die „Neue Hamburger Schule“, eine Grund- und Gesamtschule im Hamburger Stadtteil Rahlstedt. Der reformpädagogische Ansatz der Privatschule ist umstritten. Kritiker bemängeln die demokratische Abstimmung zwischen Schülern und Lehrern über Lerninhalte, die statt Bildungserfolgen Chaos produziere. Monatsbeitrag: 150 Euro.

Jörg Pilawa, TV-Moderator, gehört zu den Gründern der Montessori-Grundschule im Hamburg-Bergedorf, die im August vergangenen Jahres eröffnete. Für die halbtägige Betreuung zahlen Eltern 200 Euro monatlich.

Jean Pütz, TV-Moderator und ehemaliger Lehrer, unterstützt die 2007 gegründete Ganztags-Waldorfschule in Düsseldorf-Angermund. Für die Ganztagsbetreuung von 7.30 Uhr bis 19.30 Uhr berechnet die Schule etwa 400 Euro pro Monat.

Til Schweiger, Schauspieler, schickt seine Kinder auf die Internationale Schule in Hamburg-Othmarschen. Kosten für die 1. und 2. Klasse jeweils 13.300 Euro pro Jahr plus Einmalzahlung von 5250 Euro.

Bettina Würth, Chefin des Schraubenherstellers Würth, gründete 2005 die Freie Schule Anna-Sophie in Künzelsau. Schwerpunkt ist individuelle Lernarbeit in Kleingruppen. Eltern zahlen in der Grundschule ganztags 200 Euro monatlich (ohne Essen).

Andrea Ypsilanti, SPD-Landesvorsitzende in Hessen, meldete ihren Sohn an der privaten Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt an, obwohl sie sich für die staatliche Gesamtschule in ihrem Bundesland stark macht. Gegen ihre Gesamtschulpläne laufen die Rektoren der hessischen Gymnasien – unter anderem auch der Leiter der Anna-Schmidt-Schule – Sturm. In der angeschlossenen Montessori-Grundschule zahlen Eltern ganztags 181,90 Euro pro Monat einschließlich Verpflegung.

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