Spareinstieg mit 20, 30, 40, 50 und 60 Jahren Zusatzrente - So viel müssen Sie jeden Monat sparen

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Sparstrategie für 20-Jährige

Die Riester-Irrtümer
Finanzamtschild Quelle: dpa
Stift auf einer Steuererklärung Quelle: dpa
Ein Sparstrumpf Quelle: dpa
Mann zeigt das Innere seiner Hosentaschen Quelle: dpa
Eltern spielen mit ihrem Sohn Quelle: dpa
Vater und Sohn sitzen an einem Fluss Quelle: dpa
Besucher beim Kongress Altervorsorge 2011 Quelle: dpa

Doch bis es soweit ist, heißt es, selber rechnen und folgende Tipps beherzigen:

Die Deutsche Bank hat errechnet, dass im Alter wenigstens 70 Prozent des letzten beruflichen Nettoeinkommens erreicht werden sollten. Um überhaupt in die Nähe dieses Betrages zu gelangen, sollte so früh wie möglich mit dem Sparen begonnen werden. Sollte ein 20-Jähriger eine private Rentenversicherung mit zehnjähriger Rentengarantiezeit abschließen und möchte er eine Zusatzrente von 100 Euro erreichen, müsste er bereits monatlich 16,20 Euro sparen. Sollte er eine Zusatzrente von monatlich 1000 Euro erreichen wollen, müsste er bereits 144,23 Euro beiseite legen. Zum Vergleich: Ein 50-Jähriger müsste 17 Jahre lang 767 Euro jeden Monat aufwenden, um diese Zusatzrente zu erreichen.

Eine Frau müsste laut GDV für eine monatliche Zusatzrente von 100 Euro bei einem Renteneintritt von 67 Jahren monatlich 16,44 Euro sparen. Wichtig bei der Planung hier sind zudem folgende Fragen: Reicht der Sparbetrag auch aus, wenn beispielsweise wegen einer Babypause nicht durchgehend oder Teilzeit gearbeitet wird. Eine jener Fragen, die in diesem Alter vermutlich nicht abschließend beantwortet werden können. Dennoch ist es wichtig, bei einer Entscheidung den Sparplan entsprechend anzupassen und das Thema nicht aus den Augen zu verlieren.

Wichtige Änderungen für Rentner im Jahr 2012

Doch wie legt der oder die 20-Jährige am sinnvollsten Geld auf die Seite? Gerade in der Frage nach dem bestmöglichen Ertrag besteht derzeit die Crux. So locken wegen des aktuellen Niedrigzinsniveaus weder Sparbuch noch Tages- oder Festgeld mit attraktiven Renditen. Selbst nach vielen Jahren und unter Berücksichtigung des Zinseszinseffekts summieren sich die Beträge hier nur schleppend.

Genau aus diesem Grund sollte in jedem Portfolio ein gewisser Anteil durch Aktien abgedeckt sein. Heutzutage mehr denn je. Dabei spielt auch die Schwäche einer anderen Anlageform eine Rolle: Staatsanleihen solider Staaten sind anders als früher keine Alternative, da sie noch nicht einmal Renditen von zwei Prozent zu leisten vermögen. Robert Halver von der Baader Bank sagte etwa jüngst im Gespräch mit der WirtschaftsWoche: „Dividendentitel sind die besseren Staatsanleihen.“ Neben der Aussicht auf mögliche Kurssteigerungen bieten Dividendenaktien nämlich durch ihre Ausschüttungen regelmäßige Erträge, die im Laufe der Zeit eine ordentliche Summe ergeben können.

Spielen Sie Ihre Zusatzrente durch: Sparrate, Zins, Inflation, Anspardauer sowie Auszahlungszeitraum und Höhe der monatlichen Rente können einfach variiert werden. So sehen Sie sofort, was Sie im Alter erwarten dürfen -...

Grundsätzlich sollte sich die Aktienquote eines guten Portfolios nach dem Lebensalter der jeweiligen Person richten. Eine Faustformel besagt, dass 100 minus das Alter einen sinnvollen Aktienanteil in Prozent ergibt. Wenn jemand etwa 20 Jahre alt ist, ergibt sich aus der entsprechenden Rechnung 100-20=80, dass die Aktienquote bei 80 Prozent liegen sollte. Natürlich hat die Rechnung insofern ihre Schwächen, als nicht alle dieselbe Lebenserwartung haben und mittlerweile auch das Renteneintrittsalter variiert. Für einen ersten Ansatz ist diese Rechnung aber durchaus zu gebrauchen.

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