London Nach einem massiven Rückgang im vergangenen Jahr werden laut Rating-Agentur AM Best politische Unsicherheiten größere Übernahmen in der europäischen Versicherungsbranche verhindern. Die Fusionen mit mindestens einem Versicherer seien 2016 um 72 Prozent eingebrochen und hätten nur noch ein Volumen von fünf Milliarden Dollar erreicht.
Die Höchststände aus den Jahren 2014 und 2015 würden dieses Jahr wohl nicht erreicht, sagte AM-Best-Analyst Anthony Silverman am Montag. Die anstehenden Brexit-Verhandlungen sorgten ebenso wie die Wahlen in Frankreich und Deutschland für Verunsicherung. Auch die negativen Zinsen in einigen europäischen Ländern seien Ausdruck einer unsicheren Lage. Der größte Deal 2016 war mit 2,5 Milliarden Dollar die Übernahme von Delta Lloyd durch die niederländische NN Group.