Waldinvestments Ordentliche Rendite mit Tropenholz

Die Bonner Forest Finance bietet aussichtsreiche Beteiligungen an ökologischen Forstprojekten. Die Gesellschaft besitzt Wälder in Panama und Vietnam und setzt vorrangig auf Edelhölzer.

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Teak-Ernte

Wald erhält das Vermögen und lässt es wachsen – in guten wie in schlechten Zeiten. Waldbesitzer holen ihre Erträge überwiegend aus dem biologischen Wachstum der Bäume. Mehr Holzvolumen bedeutet mehr Wert. Bäume wachsen auch, wenn Staaten pleitegehen und Papierwährungen wertlos werden. Nur etwa ein Drittel der Gesamtrendite in der Forstwirtschaft stammt aus dem mit der Konjunktur schwankenden Holzverkauf. Sofern die Preise für Forstflächen nicht heiß laufen, steigt der Wert des Waldbodens mit der Inflation. Zusatzgewinne winken Forstunternehmen aus dem möglichen Verkauf von CO2-Emissionsrechten.

Seriöse Forst-Investments gesucht

So überzeugend die Investmentstory von Wald auch ist, so heikel wird es bei der Umsetzung, vor allem aus Sicht eines Privatanlegers. Wo soll er investieren – wenn überhaupt? Ein paar Hektar deutschen Wald zu kaufen, ist nur etwas für Hobbyförster. Der Besitz muss groß genug sein, um sich rentabel bewirtschaften zu lassen. Kaufen und stehen lassen funktioniert nicht – forstwirtschaftliches Spezialwissen ist gefragt. Und Geduld, wenn es deutsche Hölzer sein sollen. Rotationszeiten von 80 Jahren und länger sind notwendig, um profitable Stammholzware auf den Markt zu bringen. In den Tropen reichen dagegen 20 bis 30 Jahre von der Pflanzung bis zur Ernte tropischer Hölzer.

Krisensicher und renditestark – so werden Investments in Wälder gepriesen. Doch nur wenige taugen. Geschlossene Waldfonds sind, wie fast alle Produkte dieser Art, meist intransparente Provisionsschleudern, bei Beteiligungen an Edelholz-Aufforstungsprojekten sorgen immer wieder Abzocker für negative Schlagzeilen. Eine rühmliche Ausnahme: das Bonner Unternehmen Forest Finance.

"Baumsparvertrag" oder "WoodStockInvest"

In Panama, dem Land zwischen Pazifik und Karibik, können sich Anleger bereits seit Mitte der Neunzigerjahre an ökologischen Edelholzaufforstungen beteiligen. Inzwischen erhalten sie die ersten Auszahlungen aus ihrem Investment. Diese übertrafen deutlich die Erwartungen: „Statt der prognostizierten 80 Dollar pro Kubikmeter nicht verarbeitetem Rundholz konnten wir auf dem Markt sogar 200 Dollar erzielen“, berichtet Forest-Finance-Geschäftsführer Harry Assenmacher. Forest Finance verwaltet inzwischen mehr als 3500 Hektar eigene Forstfläche in Panama sowie 2000 Hektar in Pacht in Vietnam. Rund 6500 Kunden vertrauten Assenmacher bisher 40 Millionen Euro an. Die Produktpalette der Bonner reicht vom „Baumsparvertrag“ für monatlich 33 Euro, über das „Waldsparbuch“ mit einer Mindestanlage von 3250 Euro bis zum „WoodStockInvest“ für 31000 Euro. Baum- und Waldsparer pachten eine vorher definierte Fläche für 25 Jahre und beauftragen die Forest-Finance-Tochter vor Ort per Forstdienstleistungsvertrag mit der Aufforstung, Pflege und Ernte der erzeugten Hölzer. Jährliche Renditen von sieben Prozent stellt ihnen Assenmacher in Aussicht.

Gar zehn Prozent sollen für WoodStock-Investoren drin sein, die gleich einen Hektar Land kaufen, das grundbuchlich eingetragen wird. Somit profitierten Anleger auch von weiteren Bodenpreissteigerungen in Panama. Recht neu im Programm sind CacaoInvest und GreenAcacia. Bei ihnen liegt der Reiz in den früh einsetzenden Ausschüttungen und im Fall von Green-Acacia einer kürzeren Gesamtlaufzeit. Dennoch sollten Anleger genau überlegen, ob sie ihr Geld über Jahre in Projekte fern der Heimat stecken wollen. Dieser Risikohinweis steht bei Forest Finance nicht, wie bei vielen Konkurrenten, im Kleingedruckten.

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