Finanzinvestor Cerberus wollte US-Spitzenbanker zu Deutsche-Bank-AR-Chef machen

Der Investor versuchte Anfang des Jahres offenbar, den ehemaligen Morgan-Stanley-Präsidenten Colm Kelleher als neuen Aufsichtsratschef der Deutschen Bank zu installieren.

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Das Geldhaus berief im März Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer in das Kontrollgremium. Quelle: dpa

Deutsche-Bank-Großaktionär Cerberus hatte einem Medienbericht zufolge den ehemaligen Morgan-Stanley-Präsidenten Colm Kelleher als neuen Aufsichtsratschef ins Spiel gebracht. Der Finanzinvestor habe Anfang des Jahres versucht, Kelleher ins Kontrollgremium zu bringen mit dem Ziel, ihn als Nachfolger für Paul Achleitner zu positionieren, berichtete die „Financial Times“ am Donnerstag unter Berufung auf Insider.

Es habe dazu Gespräche mit dem Management und den Aufsichtsbehörden gegeben. Der Plan sei aber gescheitert, weil Kelleher kein Deutsch spreche und den deutschen Bankenmarkt nicht kenne. Zudem habe Cerberus keine Unterstützung bei anderen Investoren gefunden. Die Deutsche Bank lehnte einen Kommentar ab.

Die Deutsche Bank berief im März Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer in das Kontrollgremium. Dieser gilt als potenzieller Nachfolger für Aufsichtsratschef Achleitner, der seinen Posten nach der Hauptversammlung im Mai 2022 aufgeben will.

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