Französische Bankengruppe BPCE will Investmentbank Natixis vollständig übernehmen und von der Börse nehmen

Die Dachorganisation der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken will auch die restlichen 29,3 Prozent von Natixis kaufen.

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Die französische Bankengruppe BPCE will die Investmentbank Natixis ganz schlucken und anschließend von der Börse nehmen. Die Groupe BPCE, die Dachorganisation der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken, wolle die restlichen 29,3 Prozent an Natixis übernehmen, teilten beide Gesellschaften am Dienstagabend mit.

Die Bankengruppe, eine der größten in Frankreich und in Europa, bietet 4,00 Euro je Aktie. Rechnerisch müsste sie damit rund 3,7 Milliarden Euro ausgeben, um auf 100 Prozent an Natixis zu kommen. Am Montag hatten Natixis-Papiere bei 3,70 Euro geschlossen, am Dienstag waren sie wegen der bevorstehenden Mitteilung vom Handel ausgesetzt.

BPCE erklärte, man wolle damit die Struktur der Gruppe vereinfachen. Das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung von Natixis sollen künftig eine eigene Sparte innerhalb von BPCE bilden, das Versicherungs- und Zahlungsverkehrs-Geschäft sollen direkt auf den Finanzkonzern übertragen werden. Der Vorstand von Natixis begrüßte die Pläne. Im abgelaufenen Jahr kam Natixis auf Erträge von 7,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen verwaltete als Asset Manager Ende Dezember gut 1,1 Billionen Euro für seine Kunden.

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