Geldhaus Commerzbank: Coronakrise belastet Ergebnis stärker als gedacht

Deutschlands zweitgrößte Bank erwartet höhere Belastungen durch die anhaltende Pandemie. Außerdem schreibt das Geldhaus einen Goodwill ab.

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Bislang hatte das Geldhaus 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro prognostiziert. Quelle: dpa

Die Commerzbank rechnet mit deutlich höheren Belastungen durch die Coronakrise. Im vergangenen Jahr seien mindestens 1,7 Milliarden Euro Belastungen für Risikokredite angefallen, teilte das Institut am Freitag mit.

Bislang hatte das Geldhaus 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro prognostiziert. In der neuen Risikovorsorge seien auch 500 Millionen Euro für in diesem Jahr „zu erwartende Corona-bedingte Sachverhalte“ enthalten.

Außerdem schrieb die Commerzbank einen Goodwill von rund 1,5 Milliarden Euro ab und begründete dies mit dem Zinsniveau in der Euro-Zone und verschlechterter Bedingungen in Polen. Dort ist die Commerzbank mit der Tochter MBank tätig. Nähere Angaben gab es dazu zunächst nicht. Der Aktienkurs der Bank gab innerhalb weniger Minuten drei Prozent ab.

Der seit dem 1. Januar amtierende Vorstandsvorsitzende Manfred Knof hat den Umbau des Instituts zur Chefsache erklärt. Noch im Laufe des ersten Quartals will der von der Deutschen Bank gekommene Manager eine neue Strategie vorstellen.

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