Geldhaus Wissentlicher Verkauf komplexer Produkte? Deutsche Bank leitet interne Untersuchung ein

Mitarbeiter der Deutschen Bank haben Kunden womöglich bewusst Finanzprodukte außerhalb des Risikoprofils verkauft. Die Bank geht entsprechenden Vorwürfen nach.

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Da die interne Prüfung noch läuft, gab die Bank keine weiteren Details bekannt. Quelle: dpa

Die Deutsche Bank hat eine Untersuchung mit Blick auf Beziehungen zu einigen ihrer Kunden eingeleitet. Nach einem Zeitungsbericht geht es dabei um Transaktionen mit komplexen Finanzprodukten. Zu Details wollte sich das Frankfurter Geldhaus in der Nacht zum Montag nicht äußern, da die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei.

Zuvor hatte die „Financial Times“ berichtet, dass die Deutsche Bank unter Umgehung von Regeln der Europäischen Union komplexe Produkte aus dem Bereich Investmentbanking an Kunden veräußert und Profite aus den Geschäften mit den betroffenen Firmen geteilt habe. Die interne Untersuchung sei nach Beschwerden von Kunden im vergangenen Jahr ausgelöst worden und habe sich anfangs auf Aktivitäten in Spanien konzentriert.

Das Blatt berichtete weiter, die Deutsche Bank vermute, dass einige ihre Mitarbeiter wissentlich komplexe Finanzprodukte an Kunden veräußert hätten, die möglicherweise die Risiken nicht verstanden hätten, die sie mit den Transaktionen übernahmen und diese auch nicht schultern konnten. Die Project Teal genannte Untersuchung prüfe auch, ob es unlautere Beziehungen zwischen Mitarbeitern der Bank und Beschäftigten der Firmen gegeben habe, die die Produkte kauften.

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