Geldpolitik Fed wird erst nach Gesundung der Wirtschaft Zinswende angehen

Zunächst gehe es darum, die Anleihenkäufe einzuschränken. Die Währungshüter gehen davon aus, dass der Zins von derzeit null bis 0,25 Prozent noch bis Ende 2023 Bestand haben wird.

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Die US-Notenbank (Fed) will Zinserhöhungen erst nach einer praktisch vollständigen Gesundung der Wirtschaft ins Auge fassen. Diese Marschrichtung bekräftigte Notenbankchef Jerome Powell am Donnerstag in einem Hörfunk-Interview. Zunächst gehe es darum, die monatlichen Anleihenkäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar „allmählich“ einzuschränken, sagte er dem Sender NPR. Den Umfang ihrer Käufe will die Fed gemäß ihren eigenen Zielvorgaben aber noch so lange beibehalten, bis „substanzielle weitere Fortschritte“ auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.

Powell hatte jüngst im Kongress deutlich gemacht, dass die Notenbank vorerst weiter geldpolitisch auf dem Gaspedal bleiben wird. Da die Erholung der Wirtschaft von der Pandemie-Krise bei weitem noch nicht abgeschlossen sei, werde die Fed die Wirtschaft noch so lange stützen, wie es nötig sei. Die Währungshüter gehen im Mittel davon aus, dass der Zins von derzeit null bis 0,25 Prozent noch bis Ende 2023 Bestand haben wird.

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