Geldpolitik SNB gibt in Pandemie mehr für Schwächung des Franken aus

In der ersten Jahreshälfte hat die Schweizer Nationalbank 90 Milliarden Franken zur Schwächung des Franken aufgewendet. Deutlich mehr als in Vorjahren.

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Ökonomen hatte von der SNB jüngst neben mehr Transparenz über ihre geldpolitischen Entscheidungen auch eine Vergrößerung des Direktoriums gefordert. Quelle: Reuters

Die Schweizerische Nationalbank gibt in der Coronavirus-Pandemie mehr Geld zur Schwächung des Franken aus als in den Vorjahren. Allein in der ersten Jahreshälfte seien es 90 Milliarden Franken gewesen, sagte SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg am Montag – deutlich mehr als in jedem der vier Jahre zuvor. Der Franken gilt als sicherer Hafen und ist in Krisenzeiten besonders gefragt. Hätte er stärker aufgewertet, wären die negativen Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft größer gewesen als ohnehin schon, sagte Zurbrügg.

Die SNB halte an ihrer Politik der negativen Zinsen und Devisenkäufe fest. Es sei auch in Zukunft möglich, Geldpolitik mit negativen Zinsen zu betreiben, sagte Zurbrügg. Die Bank sei sich aber der Probleme bewusst, die unterhalb einer gewissen Schwelle aufträten.

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