Mitsubishi UFJ Financial Group wird die Übernahme der DVB-Sparten Aviation Investment Management (AIM) und Aviation Asset Management (AAM) nicht weiter verfolgen, wie das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Als Grund wurden Probleme bei der regulatorischen Freigabe der Transaktion angegeben.
Im März 2019 hatte die DVB einen Vertrag über den Verkauf ihres milliardenschweren Luftfahrtfinanzierungs-Geschäfts an MUFG bekanntgegeben. Die Übernahme des Aviation-Finance-Portfolios sowie der Mitarbeiter und weiterer Teile der betrieblichen Infrastruktur wurde im November 2019 abgeschlossen. Nur die Teilbereiche AIM und AAM sind von der Aufhebung betroffen.
„Die DVB und die DZ Bank stehen unverändert hinter den Geschäftsaktivitäten von AIM/AAM und unterstützen diese, wo erforderlich“, hieß es auf der Website der DVB. „Gleichzeitig werden alternative Optionen für die endgültige Trennung von diesen Geschäftsfeldern geprüft.“
Eine Sprecherin der DZ Bank wollte am Dienstag auf Nachfrage von Bloomberg keinen Kommentar abgeben.
AAM bietet Asset-Management-Dienste wie Weiterplatzierungen sowie technische und allgemeine Beratungen. Zu den Kunden zählen Flug- und Leasinggesellschaften. Die Schwester-Sparte AIM agiert indes vor allem als Investmentberater und Anlageverwalter.
Ihr Land-Transport-Geschäft hatte die DVB ebenfalls veräußert. Käufer war hier die Helaba.