Geschäftsentwicklung Risikovorsorge drückt auf Barclays-Gewinn

Lebhafte Geschäfte zum Jahresauftakt –aber drohende Ausfälle von Firmen- und Konsumentenkrediten zwingen die Großbank zu hohen Rücklagen.

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Barclays geht es wie vielen anderen Banken derzeit auch: Durch die Coronakrise drohen hohe Kreditausfälle. Quelle: Reuters

Die britische Großbank Barclays hat im ersten Quartal deutlich mehr Geld für Kreditausfälle infolge der Corona-Pandemie zurückgestellt als erwartet. Profitiert hat die Bank zum Jahresauftakt aber von den Marktturbulenzen und dem erhöhten Finanzierungsbedarf großer Konzerne. Der Ertrag im Investmentbanking legte deutlich stärker zu, als Experten prognostiziert hatten. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Erträge. Sie legen um ein Fünftel auf 6,3 Milliarden Pfund (7,3 Milliarden Euro) zu, wie die Bank am Mittwoch in London mitteilte. Da die Risikovorsorge aber deutlich auf 2,12 Milliarden Pfund erhöht werden musste, ging der Gewinn zurück. Der Gewinn sank somit um 42 Prozent auf 605 Millionen Pfund.

Zahlen legte am Mittwoch auch die britische Wettbewerberin Standard Chartered vor. Der Gewinn vor Steuern fiel bei im ersten Quartal um zwölf Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar, wie Standard Chartered mitteilte. Das hauptsächlich in Asien, Afrika und dem Nahen Osten aktive Geldhaus stockte die Rückstellungen für Kreditausfälle per Ende März auf 6,2 Milliarden Dollar auf von 5,8 Milliarden Ende Dezember.

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