Großbritannien Vodafone holt sich Samsung Electronics für 5G-Netzausbau

Der südkoreanische Konzern Samsung gelingt damit ein Durchbruch auf dem europäischen Markt. Die Krise von Huawei verschärft sich derweil weiter.

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Großbritannien hat im Juni Gespräche mit Samsung Electronics geführt, um Alternativen zu Huawei beim Ausbau des Netzes zu finden. Quelle: AP

Der Mobilfunkkonzern Vodafone hat Samsung Electronics als Ausrüster für das schnelle 5G-Netz in Großbritannien ausgewählt. Das ist für den südkoreanischen Technologiekonzern ein Durchbruch auf dem europäischen Markt, der sich zunehmend vom chinesischen Zulieferer Huawei distanziert.

Großbritannien hat bereits verfügt, dass Huawei-Geräte bis Ende 2027 aus seinem 5G-Netz entfernt werden. Vodafone ist der weltweit zweitgrößte Mobilfunkanbieter und hat Mitte Juni davor gewarnt, dass sich die Entwicklung der 5G-Technologie in Großbritannien unter Ausschluss von Huawei deutlich verzögern werde: „Die britische Führungsrolle bei 5G wird verloren gehen, wenn Mobilfunkbetreiber gezwungen sind, Zeit und Geld für den Austausch bestehender Geräte aufzuwenden“, sagte Scott Petty, Technologievorstand von Vodafone UK, in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur Reuters.

Großbritannien hat im Juni Gespräche mit der japanischen NEC und Südkoreas Samsung Electronics geführt, um Alternativen zu Huawei beim Ausbau des Netzes zu finden. Die USA hatten zuvor Huawei wegen möglicher Sicherheitsrisiken verbannt.

Deutschland hat im April die Sicherheitsbestimmungen für die Mobilfunknetze verschärft. Huawei wird zwar nicht pauschal vom deutschen 5G-Netz ausgeschlossen, doch zulässig sind nur noch Hersteller, die sowohl eine technische als auch eine sicherheitspolitische Prüfung überstehen.

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