
München Die nach der Finanzkrise gegründete Bad Bank FMS Wertmanagement wird trotz eines Rekordgewinns 2017 voraussichtlich bis Mitte des kommenden Jahrzehnts in die Verlustzone rutschen. Derzeit macht die FMS zwar noch hohe Gewinne, doch der Großteil der aus dem Desaster um die einstige Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate verbliebenen Papiere hat sehr lange Laufzeiten oder ist an den Märkten schwer verkäuflich. Das berichteten FMS-Chef Stephan Winkelmeier und seine Vorstandskollegen am Dienstag in München.
Deswegen prüfen die Abwicklungsbanker jetzt schon, ob die FMS um das Jahr 2025 aufgelöst werden könnte. Erwogen wird unter anderem ein Verkauf des Portfolios an Investoren. „Wir haben vor, nicht hier zu sitzen, bis wir alle Verwesungsgeruch haben“, sagte Winkelmeier.
2017 erzielte die FMS zwar so viel Gewinn wie nie zuvor: 359 Millionen Euro verblieben in der Kasse. Doch eine Wiederholung ist eher unwahrscheinlich. „Die Erträge laufen runter, die Kosten lassen sich nicht weiter reduzieren“, sagte Winkelmeier.