
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Dezember geschrumpft, wenn auch langsamer als im Vormonat. Der Index dazu stieg von minus 11,4 auf minus 8,5 Saldenpunkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag zu seiner Umfrage vom Januar mitteilte. „Einen großen Sprung nach oben machte die Chemiebranche.“
Aufwärts ging es auch für die Autobranche, den Maschinenbau, bei der Herstellung von Metallerzeugnissen und bei den Produzenten von elektrischen Ausrüstungen. „Doch die Entwicklung war nicht einheitlich positiv“, betonten die Ifo-Forscher. So sank der Index bei den Herstellern von elektronischen Geräten und bei den Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren.
Das Ifo-Geschäftsklima für die gesamte deutsche Wirtschaft hatte sich im Januar überraschend eingetrübt. Für einen Lichtblick sorgte allerdings die Industrie, die seit langem in der Rezession steckt. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Donnerstag Daten für den Auftragseingang der Industrie im Dezember. Ökonomen rechnen mit einem Anstieg von 0,6 Prozent, nach minus 1,3 im November.