Inflation EZB-Ratsmitglied warnt vor Inflationsrisiken

Der niederländische Zentralbankpräsident Klaas Knot widerspricht der EZB-Direktorin Isabel Schnabel. Die Notenbank dürfe sich nicht überschätzen.

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Über Inflationsrisiken besteht Uneinigkeit. Quelle: dpa

Klaas Knot, niederländischer Zentralbankpräsident und EZB-Ratsmitglied, sagte, dass Inflationsrisiken nicht verharmlost werden dürfen. „Unsere Fähigkeit, festzustellen, was vorübergehende Inflation ist und was nicht, sollten wir nicht überschätzen“, so Knot in einem Interview mit der niederländischen Zeitung „NRC Handelsblad“.

„Die Inflation ist nicht tot“, sagte er weiter. Die deutsche EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte hingegen am Samstag erklärt, sie halte derzeitige Inflationssorgen für nicht gerechtfertigt.

Die Europäische Zentralbank strebt knapp unter zwei Prozent Inflation im Euro-Raum an. In den vergangenen Jahren hat sie dieses Ziel jedoch meist verfehlt. Die Volkswirte der EZB erwarten für das laufende Jahr eine Teuerungsrate von durchschnittlich 1,9 Prozent.

Aus ihrer Sicht ist der Anstieg der Lebenshaltungskosten aber nicht nachhaltig. Für 2022 sehen ihre Projektionen eine geringere Inflation von 1,5 Prozent vor, für 2023 nur noch 1,4 Prozent.

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