
Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im April unerwartet etwas eingetrübt. Das Barometer für die Verbraucherlaune fiel auf 107,3 Punkte nach 107,6 Zählern im März, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 108,0 Punkte gerechnet. Die Verbraucher bewerteten die aktuelle Lage etwas schlechter als zuletzt. Doch beurteilen sie die Aussichten leicht optimistischer als zuvor.
Die US-Teuerungsrate war im März mit 8,5 Prozent auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren gestiegen, was die Kaufkraft der Verbraucher schmälert. Angesichts des hohen Inflationsdrucks wird an den Finanzmärkten mit ungewöhnlich großen Zinsschritten der US-Notenbank Fed Anfang Mai und Mitte Juni von je einem halben Prozentpunkt gerechnet. Ende des Jahres könnte der Leitzins nach weiteren Straffungen dann in einer Spanne von 2,5 bis 2,75 Prozent liegen.