IT-Konzern Cloud-Ausrichtung bei der Software AG trägt Früchte

Das Darmstädter Unternehmen kommt bei seinem Umbau voran. Im abgelaufenen Quartal sind Gewinn und Umsatz der Software AG wieder gestiegen.

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Das Darmstädter Unternehmen richtet sich stärker auf die Cloud aus und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Quelle: dpa

Die Software AG kommt bei ihrer stärkeren Ausrichtung auf das Cloud-Geschäft voran. Nach einer längeren Phase der Rückgänge kletterten im zweiten Quartal Ergebnis wie auch Umsatz wieder.

„Wir berichten seit einigen Quartalen über einen wachsenden Auftragseingang und sind bisher nicht den Beweis angetreten, dass dies auch den Produktumsatz treibt. Es ist für uns ganz wichtig, dass das jetzt sichtbar wird“, sagte Finanzvorstand Matthias Heiden der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Die Erlöse stiegen von April bis Juni auch dank Neukunden währungsbereinigt um zehn Prozent auf 218,2 Millionen Euro.

An der Börse gaben die Aktien der Software AG zu Handelsbeginn rund ein Prozent nach.

Laut Heiden konnte das Darmstädter Unternehmen vor allem bei Cloud- zu Cloud-Verbindungen punkten, im Bereich Internet der Dinge (IoT) und bei der Analyse von Geschäftsdaten, wo sich die Software AG nicht hinter dem Startup Celonis oder der SAP-Tochter Signavio „verstecken muss“. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte währungsbereinigt sogar um 65 Prozent auf 50,1 Millionen Euro zu.

Die im MDax notierte Firma bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr wie auch die Ziele für 2023. Deutschlands zweitgrößter Softwarekonzern hinter SAP befindet sich inzwischen im dritten Jahr seines auf fünf Jahre ausgelegten Konzernumbauprojekts namens Helix.

Die Software AG richtet sich stärker auf die Cloud aus und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Inzwischen liegt der Anteil des wiederkehrenden Umsatzes am Gesamtproduktumsatz bei 94 Prozent. Vor dem Start des Helix-Programms waren es 69 Prozent.

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