Die Software AG prüft einem Agenturbericht zufolge einen Verkauf. Es würden verschiedene strategische Optionen geprüft, darunter auch eine Veräußerung der am Markt mit knapp 2,6 Milliarden Euro bewerteten Firma, meldete Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Überlegungen befänden sich in einem frühen Stadium und es sei unklar, ob es letztlich zu einem Verkauf komme. Die Software AG, die sich mitten in einem großangelegten Konzernumbau befindet, wollte keine Stellung nehmen. Die im Mittelwerteindex MDax notierten Aktien legten im Späthandel mehr als elf Prozent zu.
Die Nummer zwei in Deutschland hinter SAP richtet sich seit einiger Zeit stärker auf die Cloud aus und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Es hat lange gedauert, bis die Darmstädter Firma damit auf den Wachstumspfad zurückkehren konnte.
Großaktionär der Software AG ist die Software AG Stiftung, die 31 Prozent an dem 1969 gegründeten Unternehmen hält. Unternehmens- und Stiftungsgründer ist Peter Schnell, der in den 1990er-Jahren alle Anteile an dem Unternehmen in die Stiftung eingebracht hat.