Jahresbilanz Bausparkasse Wüstenrot rechnet mit anziehendem Neugeschäft

2021 hatte die Bausparkasse ihr Neugeschäft auf zehn Milliarden Euro gesteigert. Die Chancen auf einen Zuwachs in diesem Jahr seien laut Wüstenrot-Chef Hertweck gut.

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Seit Anfang des laufenden Jahres zeigten sich zweistellige Zuwachsraten im Neugeschäft des Bausparers. Quelle: dpa

Nach fünf Jahren Flaute rechnet Deutschlands zweitgrößte Bausparkasse Wüstenrot angesichts der Erwartung steigender Zinsen wieder mit einem wachsenden Neugeschäft. Seit Anfang des Jahres zeigten sich zweistellige Zuwachsraten, sagte Wüstenrot-Chef Bernd Hertweck am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz des Mutterkonzerns W&W.

Die Chancen auf einen Zuwachs bis zum Jahresende seien gut, viele Kunden versuchten sich noch günstige Zinsen zu sichern. 2021 hatte die Nummer zwei hinter Marktführer Schwäbisch Hall trotz eines Rückgangs im Bauspar-Neugeschäft um 3,8 Prozent auf zehn Milliarden Euro den Marktanteil auf 13,7 Prozent gesteigert. Die Branche schrumpfte um sechs Prozent.

Dank eines hohen Finanzergebnisses schnellte der Nettogewinn des aus Wüstenrot und der Württembergischen Versicherung bestehenden Finanzkonzerns im vergangenen Jahr um 67 Prozent auf 352 Millionen Euro, deutlich stärker als erwartet. Vorstandschef Jürgen Junker sagte, darin spiegelten sich die Aufholeffekte an den Märkten nach der Coronakrise und Sondereffekte bei alternativen Anlagen wider.

Die W&W-Aktionäre sollen dennoch nur eine stabile Dividende von 65 Cent je Aktie bekommen. In diesem Jahr geht Junker von einer Normalisierung des Nettogewinns auf rund 250 Millionen Euro aus. Alle russischen und belarussischen Staatsanleihen habe man inzwischen verkauft, mit einem kleineren zweistelligen Millionenverlust, sagte Finanzvorstand Alexander Mayer. Einige ukrainische Staatspapiere halte W&W noch.

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