
Der Gewinn der Bayerischen Landesbank (BayernLB) ist wegen der Corona-Krise und des laufenden Konzernumbaus eingebrochen. Für das vergangene Jahr steht ein Nettogewinn von 232 (2019: 469) Millionen Euro zu Buche, weniger als die Hälfte des Ergebnisses von 2019, wie die BayernLB am Freitag in München mitteilte.
Für drohende Kreditausfälle im Zuge der Corona-Pandemie stellte sie allein 266 Millionen Euro zurück. Insgesamt lag die Risikovorsorge bei 142 Millionen Euro; ein Jahr zuvor hatte die Bank unter dem Strich Rückstellungen von 251 Millionen Euro auflösen können. Die Kosten für den geplanten Stellenabbau und die Neuausrichtung der Landesbank lagen bei 287 (217) Millionen Euro.
Trotz des Gewinnrückgangs sollen die Eigentümer, das Land Bayern und der Sparkassenverband, eine Dividende von 75 Millionen Euro bekommen, wie die Bank mitteilte. Für 2021 rechnet sie - je nach der wirtschaftlichen Entwicklung nach der Pandemie - mit einem Gewinn vor Steuern zwischen 200 und 400 (2020: 195) Millionen Euro.