Jens Münchrath Redakteur

Auf dem Höhepunkt des Internetbooms im Jahr 2000 begann ich beim Handelsblatt im Ressort Weltwirtschaft. Zuvor hatte ich in Köln, Sevilla und später in Düsseldorf Philosophie, Politik, Wirtschaft und Medienwissenschaften studiert.

Schnell musste ich erleben, wie sehr die Finanzmärkte sich irren können - und welche dramatischen Folgen das Platzen von Blasen für die Wirtschaft haben kann. Mein Interesse für die Wechselwirkungen zwischen Finanz- und Realwirtschaft wuchs. Ich wechselte in das Finanzressort. Kaum hatte sich die Wirtschaft erholt, brachte die noch viel größere Finanzkrise das gesamte Finanzsystem an den Rand des Abgrunds. Niemand hatte diese verheerende Krise kommen sehen, die Politik schien maßlos überfordert. Es war die Stunde der Notenbanken. Ebenso fasziniert wie skeptisch beobachtete ich, wie die Zentralbanken trotz begrenzter politischer Legitimation das Machtvakuum, das die Politik hinterließ, ausfüllten.

Nach einer längeren Zwischenstation in der Seite1-Redaktion übernahm ich Anfang 2013 das Ressort Konjunktur und Geldpolitik. Im Jahr 2015 wechselte ich in das Ressort Agenda und organisierte vor allem die Freitagstitel des Handelsblatts.

Seit 2018 führe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Nicole Bastian das Auslandsressort. Derzeit beobachte ich die Folgen der Trump-Revolution von Washington aus.

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Jens Münchrath - Redakteur

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