Klimawandel EZB mahnt Banken zu mehr Transparenz bei Anfälligkeit für Klimarisiken

Banken sollen Klimarisiken nach den geltenden Regelungen umsichtig steuern und auf transparente Weise offenlegen. Doch das tun die wenigsten.

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Die Transparenz über Klimarisiken insgesamt ist aus Sicht der EZB-Aufsicht noch immer „ungenügend“. Quelle: dpa

Die großen Banken im Euroraum müssen sich laut EZB-Direktor Frank Elderson mit Blick auf die Offenlegung von Anfälligkeiten für Klimarisiken sputen. Auf sie komme eine strengere Regulierung zu, mahnte er am Montag und fügte hinzu: „Und die Zeit wird für die Banken knapp, sich darauf vorzubereiten.“ Trotz Fortschritten gegenüber einer ersten Bestandsaufnahme Ende 2020 erfüllt laut EZB noch immer keines der 109 unter die Lupe genommenen Finanzinstitute die Erwartungen der Aufsicht zur Offenlegung der Risiken in vollem Umfang. Elderson mahnte, Geldhäuser müssten umfassende Transparenz schaffen.

Der Niederländer ist EZB-Direktor und zugleich Vize-Chef der EZB-Bankenaufsicht. Diese hat einen Leitfaden für Geldhäuser zu Klima- und Umweltrisiken erstellt. Zu den Gefahren gehören etwa Investments in emissionsintensive Firmen und klimaschädliche Branchen. Denn bei diesen könnten sich die Kurse rapide ändern – etwa durch Schwenks in der Politik, durch große Klimavorfälle oder sich ändernde Einstellungen der Anleger. Auch Gefahren für die Geschäftstätigkeit wegen extremer Wetterbedingungen gehören dazu.

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