Konjunktur Britische Verbraucher konsumieren vor Brexit weniger

Die Konsumausgaben sind zum fünften Mal hintereinander gesunken – im Dezember um 0,6 Prozent. Das könnte die Bank of England zu einer Zinssenkung veranlassen.

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Die neuesten Konsumdaten deuten auf eine Konjunkturabkühlung hin. Quelle: Reuters

Die britischen Verbraucher knausern vor dem am 31. Januar geplanten EU-Austritt ihres Landes beim Geldausgeben. Ihre Konsumausgaben fielen im Dezember um 0,6 Prozent zum Vormonat, wie das Statistikamt ONS am Freitag bekanntgab. Damit sind sie nun schon seit fünf Monaten nicht mehr gestiegen - eine so lange Durststrecke gab es zuletzt 1996.

Der Einzelhandelsverband British Retail Consortium hatte zuvor mitgeteilt, dass die Umsätze 2019 zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995 zurückgegangen seien.

Das deutet auf eine Konjunkturabkühlung hin, die wiederum die Bank of England zu einer Zinssenkung veranlassen könnte. Zwei der neun Entscheidungsträger der Zentralbank haben bereits im November und Dezember für eine Lockerung der Geldpolitik plädiert, während drei weitere in Kürze einen solchen Schritt für möglich halten.

Mehr: Warum der Big Ben zum historischen Brexit am 31. Januar stumm bleibt.

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