Konjunktur DIW-Konjunkturbarometer erholt sich im Juli

Das Konjunkturbarometer des DIW-Instituts hat im Juli ganze 90 Punkte zugelegt. Die Zeichen stünden auf Erholung, so der DIW-Konjunkturchef.

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Das DIW erwartet für das zweite Jahresviertel einen zweistelligen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Quelle: dpa

Nach dem massiven Einbruch in der Coronakrise sieht das DIW-Institut die deutsche Wirtschaft wieder im Aufwind und erwartet für das dritte Quartal ein Wachstum von drei Prozent. Das DIW-Konjunkturbarometer sei im Juli auf 90 Punkte nach oben geschnellt, teilten die Berliner Forscher und Regierungsberater am Mittwoch mit.

Für das zweite Quartal liege es dagegen aktuell nur bei 26 Punkten. „Die Zeichen stehen eindeutig auf Erholung, doch trotz nun wieder kräftiger Zuwächse wird es wohl zwei Jahre dauern, bis der historische Einbruch vom Frühjahr wettgemacht ist“, sagte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen.

Aus Sicht der Wirtschaftsforscher werden die Lockerungen der Corona-Beschränkungen ein kräftiges Wachstum auslösen, sollte eine zweite Infektionswelle ausbleiben. Sorgen vor weiteren Infektionswellen und die Nachwirkungen der akuten Krisenphase belasteten aber die Erholung.

Insgesamt hangele sich die Wirtschaft Stück für Stück aus dem tiefen Loch, in das sie im zweite Quartal gefallen sei. Das DIW erwartet für das zweite Jahresviertel einen zweistelligen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das Institut geht davon aus, dass die Wirtschaft ihr Vorkrisenniveau erst im Jahr 2022 wieder erreichen wird.

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