Konjunktur Erzeugerpreise in China fallen siebten Monat in Folge

Die Erholung Chinas von der Coronakrise scheint nur langsam voran zu gehen. Erzeugerpreise fallen weiter, wenn auch langsamer, als in den Vormonaten.

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Die Erzeugerpreise sinken seit sieben Monaten. Quelle: dpa

Chinas Wirtschaft scheint sich nur langsam von den Auswirkungen der Corona-Pandemie zur erholen. Die chinesischen Erzeugerpreise sind im August den siebten Monat in Folge gefallen. Allerdings verzeichneten sie den langsamsten Rückgang im Jahresvergleich seit März.

„Im August verbesserte sich die Industrieproduktion weiter, während sich die Marktnachfrage weiter erholte“, sagte Dong Lijuan, leitender Statistiker des nationalen Statistikamtes (NBS) am Mittwoch.

Die Preise für globale Rohstoffe wie Rohöl, Eisenerz und Nichteisenmetalle seien weiter gestiegen und hätten zu einer Erholung der inländischen Erzeugerpreise beigetragen. Nach offiziellen Daten des NBS sank der Erzeugerpreisindex (PPI) gegenüber dem Vorjahr wie von Analysten erwartet um 2,2 Prozent. Im Juli verzeichneten die Preise einen Rückgang von 2,4 Prozent.

Der Verbraucherpreisindex stieg im vergangenen Monat erwartungsgemäß um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, ein langsameres Wachstum als noch im Juli mit 2,7 Prozent. Die politischen Entscheidungsträger gehen davon aus, dass die Wirtschaftstätigkeit und die Verbrauchernachfrage weiter zunehmen werden, wenn der Ausbruch des Coronavirus unter Kontrolle gebracht ist. Indes bleiben die USA und Europa als wichtige Exportmärkte für die Volksrepublik ein Risiko, da diese weiterhin von der Pandemie stark betroffen sind.

Mehr: Dank massiver staatlicher Investitionen wird China als einzige große Volkswirtschaft 2020 wachsen. Doch das bedeutet noch lange keinen globalen Aufschwung.

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