
Brüssel Die Wirtschaft der Euro-Zone hat ihr Wachstumstempo im ersten Quartal gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch schätzte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Ergebnis gerechnet, nachdem es im Vorquartal ebenfalls ein Plus von revidiert 0,5 Prozent gegeben hatte.
Zu den am schnellsten wachsenden Euro-Ländern gehört Spanien. Hier nahm das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,7 Prozent zu. Dagegen schaffte die französische Wirtschaft nur ein Plus von 0,3 Prozent. Eine erste Schätzung für Deutschland wird kommende Woche veröffentlicht. Ökonomen sagen hier ein Wachstum von etwa 0,5 Prozent voraus.
Die EU-Kommission erwartet für die Euro-Zone in diesem Jahr einen Zuwachs von 1,6 Prozent, der 2018 auf 1,8 Prozent steigen soll. Der niedrige Euro-Kurs kurbelt die Exporte derzeit an, die zudem von der besseren Weltkonjunktur profitieren. Auch der private Konsum soll zum Wachstum beitragen, obwohl die Kaufkraft unter der höheren Inflation leidet. Dafür ist die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten merklich gesunken.