
Die Industrie in der Eurozone hat ihre Erholung vom schweren Corona-Einbruch den sechsten Monat in Folge fortgesetzt. Im November erhöhten die Unternehmen ihre Produktion zum Vormonat um 2,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen leichten Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Außerdem war die Produktion im Oktober stärker gestiegen als bisher bekannt. Das Statistikamt revidierte den Zuwachs im Monatsvergleich nach oben, von zuvor 2,1 Prozent auf nunmehr 2,3 Prozent.
Der Produktionszuwachs zeigte sich im November vor allem bei der Herstellung von Investitionsgütern, die im Monatsvergleich um 7,0 Prozent zulegten. Die Produktion von Vorleistungsgütern stieg um 1,5 Prozent.
Wie schwer die Coronakrise die Industrie im Frühjahr getroffen hatte, zeigt der Jahresvergleich. Im November wurde 0,6 Prozent weniger produziert als ein Jahr zuvor. Auch hier wurden die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen.
Die Daten zeigen erneut, dass die Industrie wesentlich besser aus der Krise gekommen ist als der Dienstleistungssektor, der unter neuen Corona-Beschränkungen leidet.
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