Konjunktur US-Industrie brechen Aufträge in Coronakrise weg

Stärker als erwartet ist der Auftragseingang der US-Industrie eingebrochen. Das wird auch das BIP-Wachstum im ersten Quartal deutlich belasten.

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Der Auftragseingang der Industrie ist stark zurück gegangen. Quelle: AP

Die US-Industrie verzeichnet im Zuge der Coronakrise einen massiven Auftragseinbruch. Die Bestellungen für Gebrauchsgüter wie etwa Flugzeuge oder Maschinen sackten im März um 14,4 Prozent ab, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 11,9 Prozent gerechnet. Im Februar hatte es noch ein Plus von 1,1 Prozent gegeben.

Die US-Wirtschaft steht wegen der schwächeren Nachfrage vor einer Rezession. „Mit den Zahlen des Handelsministeriums wird deutlich, dass bereits das BIP-Wachstum im ersten Quartal deutlich belastet wird“, sagte Helaba-Ökonom Ralf Umlauf.

Für die am Mittwoch anstehenden Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal erwarten Experten aufs Jahr hochgerechnet einen Rückgang um 4,1 Prozent. „Die realwirtschaftlichen Daten werden immer mehr durch die Corona-Krise dominiert. Auch im April wird sich dies wohl noch zeigen und erst mit den Mai-Daten können Hoffnungen auf wieder positive Wachstumsraten verbunden sein“, prognostizierte Umlauf. Mit billionenschweren Hilfspaketen will der amerikanische Staat der Wirtschaft über die Krise hinweghelfen.

Mehr: Für US-Konzerne wird es in diesem Jahr schwer, die hohen Erwartungen der Märkte zu erfüllen. Dabei haben sich die Gewinne zuletzt besser entwickelt als erwartet.

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