Konjunktur Zwei Milliarden fehlen: Leistungsbilanz der Eurozone verzeichnet erstmals seit 2012 Defizit

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Besonders eine Branche belastet die Bilanz.

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Üblicherweise weist die Eurozone einen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. Quelle: IMAGO/Lobeca

Die Leistungsbilanz der Eurozone hat im März erstmals seit gut zehn Jahren ein Defizit ausgewiesen. In der Bilanz, die den volkswirtschaftlichen Austausch mit Ländern außerhalb des Währungsraums abbildet, wurde ein Fehlbetrag von etwa zwei Milliarden Euro verbucht, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Es ist das erste Defizit seit Februar 2012.

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Üblicherweise weist die Eurozone einen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. In Krisenzeiten kann es aber zu stärkeren Schwankungen kommen, insbesondere in der Handelsbilanz.

Belastet wurde die Bilanz im März durch ein Defizit im Warenhandel. Dieses lag hier bei 4 Milliarden Euro, nachdem im Vormonat noch ein Überschuss von etwa fünf Milliarden erzielt worden war. Das stärkste Plus zeigte sich im Bereich Dienstleistungen mit einem Überschuss von etwa 14 Milliarden Euro.

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