Konjunkturdaten Exporterwartungen verschlechtern sich spürbar

Die zweite Welle der Corona-Pandemie belastet das Wirtschaftsklima: Die Exporterwartungen deutscher Unternehmen gingen im Oktober zurück, zeigen neue Daten des Münchener Ifo-Instituts.

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Wegen der zweiten Welle der Coronakrise stellen sich deutsche Unternehmen darauf ein, dass die Nachfrage nach ihren Produkten im Ausland sinkt. Quelle: Reuters

Die Exporterwartungen der deutschen Unternehmen haben sich im Oktober verschlechtert. Der Indikator für das verarbeitende Gewerbe lag 3,7 Punkte niedriger als im Vormonat bei 6,6 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag in München mitteilte. Grund für die zunehmenden Sorgen seien die steigenden Corona-Infektionszahlen. Im September war noch ein Höchststand seit 2018 erreicht worden.

Sowohl in der Nahrungs- und Getränkeindustrie als auch in der Bekleidungsbranche wird laut Ifo mit rückläufigen Exporten gerechnet. Hier dürfte vor allem die Sorge vor einer erneuten flächendeckenden Schließung der europäischen Innenstädte zur Eindämmung der Infektionszahlen auf die Stimmung drücken. Weniger Sorgen machen sich die Hersteller von elektronischen und optischen Geräten. Hier, genauso wie in der chemischen Industrie, werde von steigenden Auslandsumsätzen ausgegangen. Der Indikator für die Chemiebranche habe den höchsten Stand seit Dezember 2018 erreicht.

Trotz der Eintrübung bleiben die Exporterwartungen im verarbeitenden Gewerbe deutlich über dem Tiefstand von April mit minus 49,2 Punkten.

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