
Berlin Die privatisierte HSH Nordbank bleibt Insidern zufolge in den roten Zahlen. Vor Steuern habe das Institut im ersten Quartal ein Minus von rund 60 Millionen Euro verbucht, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von mehreren mit den Daten vertrauten Personen erfuhr.
Dabei hätten auch Einmaleffekte rund um die Bankenabgabe, Einlagensicherung und Privatisierung zu Buche geschlagen. Die Bank selbst äußerte sich nicht dazu und verwies auf die geplante Veröffentlichung der Zahlen am Freitag.
Der Verkauf der Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein auf Druck der EU an ein Konsortium um die Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers Ende Februar 2018 hatte rückwirkend 2017 für einen Vorsteuerverlust von 453 Millionen Euro gesorgt. Für das Gesamtjahr 2018 hat Bankchef Stefan Ermisch zuletzt ein Minus von rund 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Grund sind auch hier Nachwehen der Privatisierung.