Laserkommunikation Mynaric peilt angeblich Notierung an Nasdaq für Frühherbst an

An der deutschen Börse ist Mynaric bereits seit Jahren. Nun soll Insidern zufolge mit Hilfe von Credit Suisse der Börsengang an Nasdaq angepeilt werden.

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Mit der Technik des Spezialisten werden Daten im Weltraum über Zehntausende Kilometer zwischen Satelliten übertragen. Quelle: dpa

Der deutsche Laserkommunikationsspezialist Mynaric will Insidern zufolge noch im Frühherbst an die Nasdaq. Der Schritt sei für September oder Oktober geplant, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters in Berufung auf Insider. Mynaric, mit dessen Technik Daten im Weltraum über Zehntausende Kilometer zwischen Satelliten übertragen werden, ist bereits seit Jahren in Deutschland börsennotiert und strebt nun die Notierung in den USA an. Den Insidern zufolge dürfte Credit Suisse den Schritt begleiten.

Ähnliche Pläne verfolgt der deutsche Anbieter von Hochleistungsrechenzentren, Northern Data, der ebenfalls noch in diesem Jahr an die US-Technologiebörse will. In den USA streben Mynaric und Northern Data den Insidern zufolge eine höhere Bewertung an. In Deutschland kommt die Münchener Mynaric aktuell auf ein Börsenwert von knapp 300 Millionen Euro, bei Northern Data sind es fast 1,4 Milliarden.

Mynaric und Northern wollten zu den konkreten Zeitplänen keine Stellung nehmen. Auch Credit Suisse wollte sich nicht äußern. Das eint Mynaric und Northern Data genauso wie ein gemeinsamer Investor – der Deutsche Christian Angermayer mit seinem Family Office Apeiron.

Angermayer hat inzwischen einige Erfahrung bei Börsengängen in den USA. Er hat dort mit Apeiron die Neuemissionen der US-Krebsmittelfirma Sensei Biotherapeutics sowie der Biotechfirmen Abcellera und Compass Pathways begleitet. Bereits am Freitag folgt das auf die Behandlung psychischer Krankheiten mit sogenannten „Magic Mushrooms“ spezialisierte Biotech-Start-up Atai Life Sciences.

Insidern zufolge ist der Börsengang des erst 2018 in Berlin von Angermayer mitgegründeten Unternehmens mehrfach überzeichnet. Demnach dürfte der Ausgabepreis in der oberen Hälfte der Preisspanne zwischen 13 und 15 Dollar liegen. Atai strebt maximal eine Bewertung von 2,3 Milliarden Dollar an. Angermayer hält selbst noch rund ein Viertel an Atai.

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